Im „Stadt Prag” stehen die Zeichen auf Umbau

Werbung | Die Baugenehmigung ist beantragt, der Ausbau des künftigen Wirtshauses soll im Herbst starten. Vom alten Glanz soll möglichst viel in die Neuzeit übertragen werden. Das ist der Stand der Dinge.

Das Wandbild „Weinlese“ von Künstler Manfred Kandt wurde bereits originalgetreu restauriert.

Die großen Umbauten lassen noch auf sich warten, doch hinter den Kulissen geht es voran: Im ehemaligen „Stadt Prag“ in der Magdeburger Innenstadt sind die Entkernungsarbeiten inzwischen abgeschlossen, die Baugenehmigung ist beantragt. Ab Herbst 2025 soll der Innenausbau beginnen – die Eröffnung des geplanten „Augustiner“-Wirtshauses ist für das vierte Quartal 2026 vorgesehen.

 

„Es wird ein großes Projekt mit viel Substanz – und mit Blick auf den historischen Ort auch ein sehr sensibles“, sagt René Weimann, Leiter der WOBAU-Geschäftsstelle Mitte. Die WOBAU, Eigentümerin des markanten Gebäudes an der Ecke Ernst-Reuter-Allee/Breiter Weg, begleitet den Umbau in enger Abstimmung mit dem künftigen Betreiber und den zuständigen Behörden.

 

Zur Erinnerung: Bereits Anfang des Jahres wurde bekannt, dass die Laggner-Gruppe, ein erfahrener Gastronomiebetrieb mit Sitz in Berlin, die traditionsreiche Immobilie übernehmen wird. Unter dem Namen „Augustiner“ soll dort ein modernes Wirtshaus mit regionaler Küche und 200 bis 300 Sitzplätzen entstehen.

 

Dabei soll die Geschichte des Hauses nicht in Vergessenheit geraten: Schon in der Vergangenheit hatte die WOBAU die Magdeburgerinnen und Magdeburger aufgerufen, historische Innenaufnahmen des „Stadt Prag“ einzureichen. Ziel ist es, gestalterische Elemente der früheren Einrichtung in das neue Konzept einfließen zu lassen. Eine Auswahl der eingereichten Bilder könnte später sogar Teil einer Ausstellung werden.

 

Ein Beispiel dafür, wie sich Geschichte bewahren lässt, wurde bereits nach dem Auszug von „McDonald’s“ aus dem alten „Stadt Prag“ sichtbar: Das einst verschollene Wandbild „Weinlese“ von Künstler Manfred Kandt wurde originalgetreu restauriert und der Öffentlichkeit präsentiert – ein Ausblick auf den respektvollen Umgang mit der Vergangenheit, der auch beim künftigen Wirtshaus im Vordergrund stehen soll.

 

Für die WOBAU ist das Projekt weit mehr als ein Einzelvorhaben. „Mit der Entwicklung des Stadt-Prag-Areals schaffen wir einen neuen Ankerpunkt in der Innenstadt“, so WOBAU-Geschäftsführer Peter Lackner. Ein Ort mit Geschichte – und bald auch wieder mit Leben.

Nr. 282 vom 25. Juni 2025, Seite 2, Meine Meile

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