Weniger Ehescheidungen in Sachsen-Anhalt

Im Jahr 2024 wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt 3.029 Ehescheidungen registriert. Damit setzte sich der seit Jahren zu beobachtende Rückgang fort. Im Vergleich zum Vorjahr 2023 sank die Zahl um 3,9 Prozent, was etwa einem Viertel weniger als im Jahr 2015 entspricht.

 

Trotz des allgemeinen Rückgangs wurde in den kreisfreien Städten ein Anstieg um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr festgestellt. Die Stadt Halle (Saale) verzeichnete mit 409 Fällen fast die Hälfte dieser städtischen Scheidungen und meldete einen Zuwachs von 5,4 Prozent. In Magdeburg hingegen nahm die Zahl um 2,1 Prozent ab. Die Scheidungsquote lag in Halle mit 18,0 Ehescheidungen pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner deutlich über der von Magdeburg mit 13,3. Besonders auffällig ist die Entwicklung in Dessau-Roßlau: Dort stieg die Anzahl der Scheidungen von 77 im Jahr 2023 auf 116 im Jahr 2024 – ein Plus von 50,6 Prozent. Mit einer Quote von 15,3 lag Dessau-Roßlau zwischen den beiden größeren Städten.

 

In den Landkreisen wurde ein stärkerer Rückgang festgestellt. Insgesamt wurden dort 2.180 Scheidungen gemeldet – 7,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Mehrheit der Landkreise verzeichnete sinkende Zahlen. Ausnahmen bildeten Mansfeld-Südharz, Stendal und Anhalt-Bitterfeld. Diese Regionen wiesen gleichzeitig die höchsten Scheidungsquoten unter den Landkreisen auf. Am wenigsten Scheidungen wurden im Saalekreis registriert – nur 9,0 pro 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

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