Wirtschaft in Sachsen-Anhalt weiter im Rückgang

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Sachsen-Anhalts ist im ersten Halbjahr 2025 preisbereinigt um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Dies teilte das Statistische Landesamt mit. Damit schwächte sich die negative Wirtschaftsentwicklung im Land im Vergleich zum Jahr 2024, als ein Rückgang von 0,9 Prozent verzeichnet wurde, etwas ab. Nominal, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung, stieg das BIP hingegen um 2,3 Prozent.

 

Im Vergleich zu anderen Regionen blieb Sachsen-Anhalt damit jedoch zurück. Bundesweit stagnierte die Wirtschaft mit einer preisbereinigten Veränderungsrate von –0,0 Prozent, während das nominale Wachstum bei +2,6 Prozent lag. Noch etwas besser entwickelte sich die Wirtschaft in Ostdeutschland ohne Berlin: Hier legte das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 0,1 Prozent und nominal um 2,9 Prozent zu. Sachsen-Anhalt konnte mit dieser Dynamik nicht Schritt halten und blieb erneut unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt.

 

Die Ursachen für die rückläufige preisbereinigte Entwicklung liegen vor allem in mehreren zentralen Wirtschaftsbereichen. Besonders das Verarbeitende Gewerbe und das Gastgewerbe verzeichneten deutliche Umsatzrückgänge. Auch im Bauhauptgewerbe gingen die realen Umsätze zurück, was die konjunkturelle Lage zusätzlich belastete. Diese Entwicklungen zeigen, dass zentrale Branchen des Landes weiterhin unter Druck stehen und ihre wirtschaftliche Leistung nicht steigern konnten.

 

Trotz der überwiegend negativen Bilanz gab es auch einzelne positive Signale. So meldeten der Einzelhandel sowie die Unternehmensdienstleister eine leichte Umsatzsteigerung. Auch der Wirtschaftsabschnitt „Information und Kommunikation“ konnte ein Plus verbuchen und sich damit gegen den allgemeinen Trend behaupten.

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