Die Baupreise für konventionell gefertigte Wohngebäude in Sachsen-Anhalt setzten im August 2025 ihren Aufwärtstrend fort. Laut dem Statistischen Landesamt stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 % auf einen Indexstand von 139,5 (Basis 2021 = 100). Gegenüber Mai 2025 verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 1,1 %.

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhte sich der Preis im Jahresvergleich um 1,8 %, während der Vergleich zum Mai 2025 einen Anstieg um 0,8 % auf 133,3 zeigte. Besonders stark verteuerten sich Entwässerungsarbeiten mit 6,5 %, Zimmer- und Holzarbeiten (+6,3 %), Klempnerarbeiten (+4,1 %) sowie Erdarbeiten (+4,0 %). Einen Preisrückgang verzeichneten Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten, die im Jahresvergleich um 2,0 % günstiger wurden.

Auch die Ausbauarbeiten an Wohngebäuden wurden teurer. Hier stiegen die Preise im Jahresvergleich um 4,5 %, zum Mai 2025 um 1,2 % auf einen Indexstand von 144,3. Bei den technischen Anlagen zeigten Blitzschutz-, Überspannungsschutz- und Erdungsanlagen den stärksten Preisanstieg mit 15,4 %. Dämm- und Brandschutzarbeiten erhöhten sich ebenfalls deutlich um 8,6 % gegenüber August 2024. Im Gegensatz dazu blieben die Preise für Beschlagarbeiten unverändert (+0,0 %), während Wärmedämm-Verbundsysteme (-2,0 %) und Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteige sowie Förderanlagen (-3,3 %) günstiger wurden.

In der Kategorie Schönheitsreparaturen in Wohnungen zeigte sich der stärkste Anstieg im Vergleich zum Mai 2024 mit 6,3 %. Maßgeblich verantwortlich dafür waren Tapezierarbeiten, die um 9,2 % teurer wurden. Im Quartalsvergleich verzeichneten die Hauptgruppen Brücken im Straßenverkehr und Schönheitsreparaturen jeweils die größte Preissteigerung mit 1,6 %.