Der 1. FC Magdeburg hat Cheftrainer Markus Fiedler sowie seine Co-Trainer Andreas Schumacher und Saban Uzun mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die sportliche Leitung übernimmt vorerst das U-23-Trainerduo Petrik Sander und Pascal Ibold gemeinsam mit Co-Trainer Silvio Bankert und dem weiteren Trainerstab. Bereits am Montag, dem 13. Oktober, soll das Training unter der neuen Führung beginnen, um die Mannschaft auf das Zweitligaspiel beim SV Darmstadt 98 vorzubereiten.

Markus Fiedler war im Sommer 2025 vom VfB Stuttgart II nach Magdeburg gekommen. Unter seiner Regie gewann das Team nur eines der acht Zweitligaspiele – ein 2:1-Erfolg bei Dynamo Dresden – und siegte zudem in der ersten Runde des DFB-Pokals mit 3:1 beim 1. FC Saarbrücken. 

Sport-Geschäftsführer Otmar Schork begründete die Entscheidung mit einer internen Analyse: „Wie angekündigt haben wir in der zurückliegenden Woche eine eingehende Analyse vorgenommen und sind zum Entschluss gekommen, dass das Vertrauen seitens der Mannschaft in Markus und die Hoffnung auf die Trendwende nicht mehr gegeben sind.“

Nach den deutlichen Niederlagen gegen Elversberg (0:4) und im Testspiel gegen Eintracht Braunschweig (0:6) habe im Team „Ratlosigkeit“ geherrscht. Mit der Interimslösung um Sander, Ibold und Bankert verfüge man nun über ein eingespieltes Trainerteam, das die Mannschaft „auf die schwere Auswärtsaufgabe in Darmstadt vorbereiten“ werde. Parallel führe der Verein Gespräche, „um den richtigen Trainer für den FCM zu finden“.

Sander und Ibold sind seit 2020 Teil des Vereins. Zunächst betreuten sie die U19, seit 2022 führen sie als gleichberechtigtes Duo die U23, die aktuell in der Regionalliga Nordost den achten Tabellenplatz belegt. Gemeinsam standen sie dort bei 109 Spielen an der Seitenlinie.

Markus Fiedler zeigte sich nach seiner Freistellung versöhnlich: „Es war mir eine große Ehre, für diesen stolzen Traditionsclub zu arbeiten. Leider haben wir zusammen nicht die Ergebnisse erzielt, die wir aufgrund der Leistungen verdient gehabt hätten.“ Er betonte, dass das Team nach dem personellen Umbruch im Sommer „Zeit benötigt hätte“, und wünschte Verein und Mannschaft „für die Zukunft nur das Beste“.