Stadtansichten: Elbpanorama zeigt frühere Bebauung des Westufers

In dieser Serie stellen wir besondere historische Ansichten auf Magdeburg vor. Sie alle waren in der Sonderausstellung „Stadt im Blick: Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten“ zu sehen, die bis zum 18. Mai 2025 im Kulturhistorischen Museum Magdeburg gezeigt wurde. Insgesamt präsentierte das Museum dort knapp 100 Gemälde, Grafiken und Porzellanarbeiten. Mit diesem Beitrag endet unsere Serie zu den Stadtansichten Magdeburgs.

Dass die Elbe für Magdeburg sehr prägend war, lässt sich auch auf dem hier gezeigten Bild gut nachvollziehen. Vom östlichen Ufer der Stromelbe aus fällt der Blick auf das Zentrum der Stadt. An der gegenüberliegenden Ufermauer wird der rege Warenumschlag zwischen Wasserweg und Schiene deutlich sichtbar. Die angrenzende Häuserfassade ist heute fast vollständig verschwunden.

 

Die Ansicht ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt, die sich aus den verschiedenen Perspektiven des fixen Standorts ergeben. Deshalb entsteht auch der Eindruck einer Flussbiegung, obwohl der tatsächliche Elbverlauf im dargestellten Bereich fast gerade ist.

 

Links bieten der Dom und der vorgelagerte Fürstenwall eine gute Orientierung, während die Bildmitte von der Johanniskirche dominiert wird. Auf der rechten Seite sind übereinander zwei Brücken zu erkennen. Dabei handelt es sich um die Vorgängerbauten der heutigen Strombrücke und der Jerusalembrücke. Die hintere Brücke mit dem Bogen wurde ab 1900 erbaut und 1903 für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Mit diesem Hinweis lässt sich das gezeigte Elbpanorama auch auf das erste Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts datieren.

 

Alexander Pistorius

 

Kulturhistorisches Museum Magdeburg

Otto-von-Guericke-Straße 68-73

39104 Magdeburg

 

Öffnungszeiten:

Di bis Fr 10 bis 17 Uhr, Sa + So10 bis 18 Uhr

Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro,

Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freier Eintritt

Nr. 289 vom 8. Oktober 2025, Seite 14

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