Beschreibung
Magdeburg in den 1920er und 1930er Jahren war ein kulturell und wirtschaftlich prosperierendes Zentrum Mitteldeutschlands und hatte über 300.000 Einwohner, hatte eine prächtige Altstadt mit zahlreichen Kinos, Varietés, Restaurants und Cafés. Zugleich befreite sich die Stadt in jener Zeit aus der Enge des preußischen Festungsgürtels und wuchs in alle Richtungen. Dank eines sozial-demokratischen Bürgermeisters, der für moderne Lösungen die Mehrheiten im Stadtrat zu organisieren verstand und kreative Fachleute in den neu aufgestellten Magistrat holte, entstanden rund um die Altstadt ganze Wohnviertel neu, machte sich Magdeburg einen Namen als Reformstadt und Stadt des Neuen Bauwillens.
Band 1 fokussiert auf die historische Altstadt innerhalb der nun im Abriss befindlichen Festmauern mit Altem Markt, Breitem Weg, Knattergebirge, Elbufer, dazu Bahnhofsviertel und Nordfront. Eine Vielzahl der Fotografien dieses Bandes werden ebenso wie die Werbungen aus jener Zeit koloriert dargestellt. Als kleine Extravaganz sind dem Buch handgezeichnete Altstadtszenen von Hermann Böcker hinzugefügt, die in den Jahren 1917 bis 1919 entstanden.