Beschreibung
Buch: „Flakregiment 52 und die Luftverteidigung Magdeburgs 1939 bis 1945“ von Helmut Menzel
Ins Gedächtnis der Elbestädter hat sich die Bombardierung Magdeburgs am 16. Januar 1945 tief eingeprägt. Nicht viel Nennenswertes ist vom alten Stadtbild erhalten geblieben. Auch der altehrwürdige Dom erhielt damals tiefe Wunden. Die Innenstadt war in eine Trümmerwüste mit einem Zerstörungsgrad von 60 Prozent und einer Trümmermasse von 6.000 000 Kubikmetern verwandelt worden. Hinter Dresden und Köln stand Magdeburg mit einer Trümmermasse von 20 Kubikmetern pro Einwohner an dritter Stelle.
In der Vergangenheit ist viel über die Opferzahlen spekuliert worden. Zu DDR-Zeiten sprach man von zirka 16.000 Opfern. Dieser Mythos des 16. Januar 1945 erhielt jedoch spätestens 1985 erste Risse, als im Ergebnis lokalhistorischer Forschungen deutlich niedrigere Opferzahlen ermittelt wurden. Die 16.000 Toten, die bis dahin offiziell immer wieder als Symbolzahl genannt wurden, hatten den Namen Magdeburg mit dem Begriff Märthyrerstadt verbunden.
Neben heute noch sichtbaren Narben und dem Verlust zahlreicher Bau- und Kunstdenkmäler der Magdeburger Innenstadt sind es vor allem die Erinnerungen vieler Zeitzeugen, die die damaligen Ereignisse aus ziviler Sicht widerspiegeln. Angesichts des Ausmaßes dieses Luftangriffs stellt man sich die Fragen:
„Hatte man den alliierten Bomberkräften nichts entgegenzusetzen?
Was bewirkten die deutschen Jagdfliegerverbände und die deutsche Flak-Artillerie? Wie wurden die Industriestandorte und Wohngebiete gegen Luftangriffe gesichert?“
In Magdeburg wurden diese Fragen bisher nicht einmal annähernd, in keiner örtlichen Publikation aufgeworfen. Entsprechendes Quellenmaterial fehlt in unseren Archiven fast gänzlich. Der Autor begab sich darum auf Spurensuche und nach etwa zehnjährigen Recherchen entwickelten und offenbarten sich die Antworten.
Über sechzig Zeitzeugen konnten noch ausfindig gemacht werden. Sie waren damals in und um Magdeburg von der Schulbank aus als Luftwaffen- oder Flakhelfer in die Flak-Batterien einberufen worden. Intensive Interviews zwischen dem Autor und den Zeitzeugen lassen nun damalige Ereignisse aus der jeweiligen individuellen Sicht lebendig werden. Dankenswerterweise zur Verfügung gestellte private Fotos illustrieren Alltag und Dienst in den Batterien rund um Magdeburg.
So entstand schließlich eine umfangreiche Materialsammlung, die durch viele alliierte Luftaufnahmen aus dem National Archives in Washington D.C. sowie den Beständen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen-Anhalt ergänzt wurden. Durch eine komplexe Auswertung der Luftbilder konnten in und um Magdeburg weit über hundert Flak-Positionen lokalisiert werden. Hierbei handelte es sich um schwere und leichte Flak-Batterien-Stellungen, Scheinwerferstellungen, Eisenbahnflak, Tarnsysteme (Nebelpositionen und Tarnnetze), Sperrballon-Bereiche und Scheinanlagen der Rüstungsindustrie. Komplettiert wurde die Recherche durch diverse Fachliteratur zur Flak-Technik. Somit kann nun erstmals dem interessierten Leser ein umfassendes Bild zur Luftverteidigung Magdeburgs von 1939 bis 1945 durch das Flakregiments 52 – Flakgruppe Magdeburg und dessen Abteilungen vermittelt werden. Die vorliegende Publikation schließt eine weitere Lücke in der Magdeburger Geschichtsschreibung. Trotz der Fülle ermittelter Fakten und Details kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit seitens des Autors in dieser Veröffentlichung erhoben werden. Dieses Buch ist nicht als reines Lesebuch zu werten, sondern erstmalig als Beststandsaufnahme und Dokumentation in Wort und Bild. Herausgeber ist der Kultur- u. Heimatverein Magdeburg e.V.
Das Buch, ein Schwergewicht, mit 540 Seiten A4, Hardcover, mit weit über tausend Abbildungen
Was bewirkten die deutschen Jagdfliegerverbände und die deutsche Flak-Artillerie? Wie wurden die Industriestandorte und Wohngebiete gegen Luftangriffe gesichert?“
In Magdeburg wurden diese Fragen bisher nicht einmal annähernd, in keiner örtlichen Publikation aufgeworfen. Entsprechendes Quellenmaterial fehlt in unseren Archiven fast gänzlich. Der Autor begab sich darum auf Spurensuche und nach etwa zehnjährigen Recherchen entwickelten und offenbarten sich die Antworten.
Über sechzig Zeitzeugen konnten noch ausfindig gemacht werden. Sie waren damals in und um Magdeburg von der Schulbank aus als Luftwaffen- oder Flakhelfer in die Flak-Batterien einberufen worden. Intensive Interviews zwischen dem Autor und den Zeitzeugen lassen nun damalige Ereignisse aus der jeweiligen individuellen Sicht lebendig werden. Dankenswerterweise zur Verfügung gestellte private Fotos illustrieren Alltag und Dienst in den Batterien rund um Magdeburg.
So entstand schließlich eine umfangreiche Materialsammlung, die durch viele alliierte Luftaufnahmen aus dem National Archives in Washington D.C. sowie den Beständen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen-Anhalt ergänzt wurden. Durch eine komplexe Auswertung der Luftbilder konnten in und um Magdeburg weit über hundert Flak-Positionen lokalisiert werden. Hierbei handelte es sich um schwere und leichte Flak-Batterien-Stellungen, Scheinwerferstellungen, Eisenbahnflak, Tarnsysteme (Nebelpositionen und Tarnnetze), Sperrballon-Bereiche und Scheinanlagen der Rüstungsindustrie. Komplettiert wurde die Recherche durch diverse Fachliteratur zur Flak-Technik. Somit kann nun erstmals dem interessierten Leser ein umfassendes Bild zur Luftverteidigung Magdeburgs von 1939 bis 1945 durch das Flakregiments 52 – Flakgruppe Magdeburg und dessen Abteilungen vermittelt werden. Die vorliegende Publikation schließt eine weitere Lücke in der Magdeburger Geschichtsschreibung. Trotz der Fülle ermittelter Fakten und Details kann jedoch kein Anspruch auf Vollständigkeit seitens des Autors in dieser Veröffentlichung erhoben werden. Dieses Buch ist nicht als reines Lesebuch zu werten, sondern erstmalig als Beststandsaufnahme und Dokumentation in Wort und Bild. Herausgeber ist der Kultur- u. Heimatverein Magdeburg e.V.
Das Buch, ein Schwergewicht, mit 540 Seiten A4, Hardcover, mit weit über tausend Abbildungen