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Handwerkerhof: positive Entwicklung

Handwerkerhof: positive Entwicklung Tina Beddies-Heinz Sitz der Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg (GWM) auf dem Gelände der ehemaligen Ölmühle. Foto: WOBAU Kompakt Zeitung Wenn Wände reden könnten, dann hätte das Gemäuer rings um die Ölweide im Magdeburger Stadtteil Brückfeld sicherlich einiges zu berichten. Lange bevor an das Gewerbezentrum „Berliner Chaussee“ samt Handwerkerhof zu denken war, wurde auf dem Gelände ein Betrieb der Lebensmittelindustrie gegründet: die ehemalige Ölmühle Hubbe & Farenholtz ist auf ein im ausgehenden 18. Jahrhundert von Wallstab & Companie gegründetes Unternehmen zurückzuführen. Im Mittelpunkt der Produktion stand die Gewinnung von Ölen, die für die Speisefettherstellung genutzt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1948 enteignet, firmierte das Unternehmen unter dem Namen Volkseigener Betrieb Öl- und Fettwerke Magdeburg. Ende der 1950er Jahre waren unter der Adresse Berliner Chaussee 66 circa 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Kerngeschäft war die Verarbeitung von Ölsaaten. Es wurde eine Raffinerie betrieben, in der Margarine und zu einem späteren Zeitpunkt auch Speiseeis hergestellt wurde. 1984 zum Stammbetrieb des Kombinats Öl und Margarine ernannt, war kurz nach der Wiedervereinigung Schluss. 1992 wurde das Unternehmen liquidiert – fünf Jahre später erwarb die 1993 durch die Landeshauptstadt gegründete Gesellschaft für Wirtschaftsservice Magdeburg (GWM) das Gelände und baute dieses bis 2002 zu einem Gewerbezentrum um. Ziel des Unterfangens: die Erschließung und Vermarktung von Gewerbeflächen im Sinne der Wirtschaftsförderung. „Bereits 2019 wurden das Personal und die Aufgaben der GWM an die Landeshauptstadt Magdeburg zurückgeführt“, erklärt René Weimann, Leiter der Geschäftsstelle Mitte der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg. Ein Jahr später betraute die Stadt die WOBAU mit der Geschäftsbesorgung und dem Betrieb des Handwerkerhofs. „Intern haben zwischenzeitlich etliche Mitarbeiter gewechselt beziehungsweise viele sind in den Ruhestand gegangen, sodass lediglich die Geschäftsführerin und ein Hauswart bei der GWM verblieben sind“, schildert René Weimann weiter. Und so beschloss der Stadtrat in diesem Sommer die Verschmelzung von WOBAU und GWM. „Aus unserer Sicht kann man diese Entwicklung positiv bewerten. Wir konnten unser Angebot erweitern und haben es geschafft, das Ganze wirtschaftlich zu machen“, meint der WOBAU-Geschäftsstellenleiter. „Es gibt hier auf einer Gesamtfläche von knapp 9.500 Quadratmetern 45 Mieteinheiten. Sechs Hallen, ein Bürogebäude, ein kombiniertes Büro- und Lagergebäude sowie eine denkmalgeschützte Dachkonstruktion – die ehemalige Rapsscheune – gehören zum Gewerbezentrum. Nur eine Mieteinheit steht leer, es gibt dafür jedoch schon drei Bewerber.“ Die gute Lage in direkter Anbindung an die Berliner Chaussee ist für René Weimann ausschlaggebend für die Attraktivität des Komplexes. „Es haben sich hier viele Handwerksbetriebe, Logistikunternehmen, Versorger und Startups angesiedelt, die die Nähe zum Stadtzentrum und die direkte Anbindung ans Umland durch die Bundesstraße 1 schätzen.“ Hinzu kommt die Preispolitik im Sinne des Gesellschaftsvertrages der WOBAU für eine sozial verantwortbare Versorgung der Bevölkerung. „Natürlich müssen Instandhaltungsarbeiten umgesetzt werden und auch Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz erfolgen – daher lassen sich künftige Mieterhöhungen nicht ausschließen“, so René Weimann. „Aber wir wollen den Handwerks- und Gewerbebetrieben hier einen dauerhaft gesicherten und wirtschaftlichen Standort bieten und Existenzgründer weiterhin mit Sonderkonditionen unterstützen.“ Sorgen bereitet dem Leiter der Geschäftsstelle Mitte derzeit lediglich die ehemalige Rapsscheune. Die Holzkonstruktion ist inzwischen stark beschädigt, da bei einer früheren Sanierung die falsche Farbe verwendet wurde. „Die maroden Holzteile müssen ausgetauscht werden, was kein einfaches Unterfangen ist, und wir müssen Ideen finden, wie die denkmalgeschützte Rapsscheune in Zukunft genutzt werden soll.“ Seite 26, Kompakt Zeitung Nr. 241

Spektakuläre Mordsgeschichten

Spektakuläre Mordsgeschichten Kompakt Zeitung Den Verbrechern auf der Spur! – In Magdeburg hat sich allerhand Schauriges zugetragen. Diebe, Schmuggler, Mörder und viele weitere zwielichtige Gestalten trieben hier in der Landeshauptstadt ihr Unwesen. Unsere Gäste können darüber mehr erfahren und am 14. Oktober 2023 um 15 Uhr in die dunklen Episoden eintauchen und sich auf eine aufregende Zeitreise durch die verwinkelten Gassen Magdeburgs begeben. Die Führung beginnt am 25 Quadratmeter großen Festungs-Modell an der beeindruckenden Bastion Cleve. Von hier aus starten die Teilnehmenden auf den Spuren der Verbrecher. Während der Tour werden nicht nur schaurige Geschichten erzählt, sondern auch die Orte gezeigt, an denen sich diese furchteinflößenden Ereignisse tatsächlich zugetragen haben oder die einen Bezug zur bekannten Krimiserie „Polizeiruf“ haben. Wie wurde uns der Heilige Norbert genommen? Welche Rolle spielte der Chirurg und Landarzt Dr. Eisenbarth zu seiner Zeit? Was geschah mit Bischof Burchard III. im Alten Rathaus, nachdem er die Magdeburger und den Adel gegen sich aufgebracht hatte? Diese und viele weitere spannende Fragen werden während der Führung beantwortet und sorgen für Gänsehautmomente. Hierbei handelt es sich nicht nur um aufregende Unterhaltung, sondern auch um eine Reise durch die Geschichte und die vielfältige Kultur unserer Elbmetropole. Die Tour ist ein Muss für alle, die Magdeburg von einer ganz neuen Seite entdecken möchten. Diese Sonderführung ist ein Angebot der Tourist Information Magdeburg, eine Voranmeldung ist erforderlich.   Spektakuläre MordsgeschichtenTermin: 14. Oktober 2023 Start: um 15 Uhr Dauer: 1,5 Stunden Treffpunkt: Bastion Cleve Ende der Tour: Alter Markt Preis: 9 Euro, ermäßigt 6 Euro Buchung: Telefonisch unter 0391 63601-402 oder direkt in der Tourist Info im Breiten Weg 22 www.visitmagdeburg.de Seite 19, Kompakt Zeitung Nr. 241

Vor 150 Jahren nahm der Magdeburger Hauptbahnhof seinen Betrieb auf

Vor 150 Jahren nahm der Magdeburger Hauptbahnhof seinen Betrieb auf Michael Ronshausen Vor 150 Jahren, am 9. September 1873, wurde der Magdeburger Hauptbahnhof im Stil eines toskanischen Palazzo eröffnet. Die Strecken der Berlin-Potsdam-Magdeburger-Eisenbahn, Magdeburg-Halberstädter-Eisenbahn und Magdeburg-Leipziger-Eisenbahn wurden dort vereint. Ein Ausflug in die regionale Verkehrsgeschichte / Teil 2 Nach einer Betriebszeit von fast 60 Jahren war der Sudenburg-Buckauer-Querverbinder schließlich zu einem doppelten Nadelöhr geworden. Die Gleisanlagen wurden vollständig entfernt, auf einem Teil der früheren Bahnanlage befinden sich heute die nördlichen Häuser der Helmholtzstraße. Im Foto sieht man den Abbau der Gleisanlage an der Freien Straße, unmittelbar vor dem Buckauer Bahnhof. Der Industriebau der Fa. Strube existiert noch heute. Fotoarchiv: Thomas Gallwitz Kompakt Zeitung Bereits von der Installation eines „Central“ gelegenen und damals, 1873, auch noch als Centralbahnhof bezeichneten Großbaus, der zumindest in seinen Flächenmaßen sogar dem Dom Konkurrenz machte, vollzog sich in Magdeburg eine Entwicklung, durch welche die Stadt zu einem auch überregional wichtigen Verkehrsknotenpunkt wurde. Ganz freiwillig vollzog sich diese Entwicklung jedoch nicht. Wichtigster Trumpf im städtischen Blatt war jedoch die zentrale Lage Magdeburgs im Verbund der noch unabhängigen deutschen Einzelstaaten – und auch im später vereinten Reichsgebiet. Ein weiterer wesentlicher und vor allem auch wirtschaftlich berechenbarer Faktor war die Erkenntnis, welchen Stellenwert die Eisenbahn in absehbarer Zeit ganz allgemein im öffentlichen Leben einnehmen würde. Eisenbahnbau war darüber hinaus auch immer ein Geschäft, an dem sich viele beteiligen wollten, und so war die Gründung zahlreicher Eisenbahngesellschaften weder Wunder noch Zufall. Zu den bedeutendsten und zweifellos auch innovativsten Firmen dieser Art gehörte auch die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahngesellschaft (MHB), die bereits in den frühen vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts begonnen hatte, die gleichnamige Strecke von der Elbe bis zur Holtemme zu errichten. Bereits im Sommer 1843 ging die neue Verbindung zwischen den Domstädten in Betrieb, und innerhalb weniger Jahre wurde sie zum Ausgangspunkt eines überregionalen Eisenbahnnetzes, welches sich schließlich (auch durch die Übernahme anderer Gesellschaften) bis nach Minden, Hannover, Bremen, Wittenberge, Berlin und Leipzig erstreckte. Noch wenige Jahre vor dem Ende als selbstständiges Unternehmen – die MHB wurde ab 1879 der wichtigste Teil der neu entstandenen Preußischen Staatseisenbahnen – errichtet die „Magdeburg-Halberstädter“ auch die sogenannte Berlin-Lehrter-Bahn, nebst dem nach der Stadt Lehrte (bei Hannover) benannten Berliner Großbahnhof (1868-71). Führend beteiligt war die MHB kurz darauf auch am Bau des neuen Magdeburger Hauptbahnhofs. Insbesondere auf Grund der engen Umschnürung der Stadt mit den weit gestaffelten Festungsanlagen war das Nebenher eben jener Eisenbahnanlagen und den massiven Baulichkeiten der Festung bereits seit drei Jahrzehnten ein großes Problem. Ausschließlich im Gebiet zwischen Stadt und Elbe standen einige größere Flächen zur Verfügung, die den Platzbedarf jedoch bald nicht mehr decken konnten. In dieser Zeit entstand letztlich der Plan, den Eisenbahnverkehr innerhalb der Stadt größtenteils neu zu ordnen und ihm das noch heute bestimmende Gesicht im Stadtbild zu geben. Doch auch hier – eben mitten in der Stadt – entstanden sofort neue Probleme. Die nun quer durch die Stadt verlegten Schienenwege waren grundsätzlich niveaugleich zu den Straßen errichtet worden, in dieser Zeit hatte der Beruf des Schrankenwärters Hochkonjunktur. Erst Jahrzehnte später, einmal in den Jahren um 1900 im Bereich rund um die Alte und Neue Neustadt, und in den späten 1920er Jahren auf den vom Hauptbahnhof nach Süden führenden Strecken, wurden auch hier die Gleise auf Dämme verlegt. Noch heute zeigt sich insbesondere auf der durch den Individualverkehr gut frequentierten Beimsstraße (der ehemaligen Enckestraße) das historische Problem, während es auf dem Westring (dem damaligen Sedanring) – keinen Kilometer weit entfernt – schon frühzeitig zum Bau einer Straßenbrücke kam, aufwändige Dammbauten also vermieden werden konnten. An anderen Stellen wurden Teile des innerstädtischen Gleisnetzes aufgegeben und letztlich auch demontiert, weil die Schienen irgendwann dem wachsenden Individualverkehr im Wege waren. Bekanntestes Beispiel war das gut 1600 Meter lange Verbindungsgleis von der Sudenburger Wuhne zum Bahnhof Buckau. Auch 90 Jahre nach dem Abbau ist die Struktur der damaligen Eisenbahnanlage noch gut im Stadtbild erkennbar. Die Verbindung zwischen den beiden im Westen und Süden gelegenen Hauptbahnen kreuzte mit der Halberstädter Straße (neben dem Landgericht) und der Leipziger Straße (ungefähr dort, wo sich heute das Ministerium für Wissenschaft, Energie und Umwelt befindet) gleich zwei bedeutende innerstädtische Magistralen. Seite 11, Kompakt Zeitung Nr. 241

Aschersleben – die älteste Stadt Sachsen-Anhalts

Aschersleben – die älteste Stadt Sachsen-Anhalts Ein Teil der Stadtbefestigungsanlage mit dem Adam-Olearius-Denkmal Kompakt Zeitung Architektonische Vielfalt, eine der besterhaltenen Stadtbefestigungen Deutschlands, moderne Kunst, Parks und Gärten sowie attraktive Kultur- und Freizeitangebote verführen zu einer Reise nach Aschersleben! Die älteste Stadt Sachsen-Anhalts und Heimat des Universalgelehrten Adam Olearius gilt als Tor zum Harz; wunderschön gelegen im Kernland deutscher Geschichte zwischen der Otto-Stadt Magdeburg, dem UNESCO-Welterbe Quedlinburg und der Händelstadt Halle.Rund um die historische Altstadt mit ihren Architekturdenkmalen erheben sich die prachtvollen Türme der früheren Stadtbefestigung – der wertvollste baukulturelle Schatz der Stadt. Idylle, Erholung und blühendes Grün bieten die lauschigen Gartenträume-Parks im Zentrum. Sie erstrecken sich vom Bahnhof bis zum Flüsschen Eine und umschließen mit einem grünen Ring die gesamte historische Altstadt. Ihr heutiges Aussehen verdanken die Parks der Landesgartenschau 2010. Durch ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit Konzerten, Theater, Kabarett u. v. m. kommen auch Kunstinteressierte in Aschersleben voll auf ihre Kosten. Neben Kunst im öffentlichen Raum wie der Drive Thru Gallery ist vor allem die Grafikstiftung Neo Rauch mit dem grafischen Werk des weltberühmten Künstlers Neo Rauch ein ganz besonderer Tipp. Für Familien empfehlen sich besonders das einmalige Kriminalpanoptikum – mit viel Authentizität und spannenden Gaunergeschichten am historischen Ort – sowie der Aschersleber Zoo mit seinen rund 500 Tieren, darunter Bären, Tiger, und Erdmännchen.    Entdecken Sie die malerische Vorharzstadt mit ihren zahlreichen Schätzen! Zusätzliche Informationen finden Sie online unter: www.aschersleben-tourismus.de Seite X, Kompakt Zeitung Nr. XXX

Trabi auf Kenia-Rallye

Trabi auf Kenia-Rallye Kompakt Zeitung Michael Kahlfuss mit seinem „neuen“ Trabant 500, der bereits 60 Jahre auf dem Buckel hat. Jetzt geht Kahlfuss mit seinem Trabi auf große Reise zur Kenia-Rallye. In Möser werden schon lange Rallye-Träumen verwirklicht. Michael Kahlfuss fuhr mit dem Trabi bei der Rallye-WM Monte Carlo und war bereits DDR-Vizemeister. Jetzt startet er mit seinem 500er bei der Oldtimer-Rallye in Kenia. „Wir bauen seit einem Jahr den Trabant 500 komplett auf. Eine Herausforderung für das Technikteam, bei dem viel kleineren Platz als im 601. „Ende 2022 hatten wir den Trabant am Laufen, danach standen erste Tests an. Nun wird die Fracht verschifft und Ende des Jahres startet die Rallye in Kenia“, so Kahlfuss. Seite 6, Kompakt Zeitung Nr. 241

Gedanken- & Spaziergänge im Park: Widersprüche

Gedanken- & Spaziergänge im Park: Widersprüche Paul F. Gaudi Kompakt Zeitung „Hast Du das schon vernommen?“, fragte mich Gerd und erzählte, dass das britische Wirtschaftsmagazin „Economist“ in einem kürzlich erschienenen Artikel die Frage aufgeworfen habe, ob Deutschland wirtschaftlich der „kranke Mann Europas“ sei. Habeck habe darauf in einer Antwort für das Magazin unter anderem geschrieben: „Die deutsche Wirtschaft ist nicht krank, sie ist nur etwas aus der Form geraten.“ „Ist er nicht süß, unser Robert?“, kommentierte Gerd. „Nur etwas aus der Form geraten! Betriebe gehen pleite oder verlagern ihre Produktion in das Ausland, alles wird teurer, Wohnungsbau und Handwerk schrumpfen und er meint, die Wirtschaft sei nur etwas aus der Form geraten. Ich stelle mir vor, dass ein Mensch mit einer beträchtlichen Verbiegung der Wirbelsäule und einem sehr schmerzhaften Bandscheibenvorfall zu einem Orthopäden geht und von ihm hört: Sie sind nicht krank, ihre Wirbelsäule ist nur etwas aus der Form geraten. Vermutlich hätte der Patient nicht das Gefühl, dass sein Leiden ernst genommen würde.“ „Na ja, einen Arzt kann man wenigstens wechseln. Im Gesundbeten ist unsere Regierung aber spitze. Auch der Kanzler beteuert immer wieder, dass es aufwärts geht und alles gut wird, obwohl nahezu alle Wirtschaftszahlen auf das Gegenteil hinweisen. Das ist typisch für das Pippi-Langstrumpf-Syndrom, dessen wichtigstes Symptom die Illusion ist: ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Leider leben wir aber nicht in Bullerbü. Über das alles könnte man sich vielleicht noch lustig machen, auch wenn es nur ein bitteres Lachen wäre. Ernst wird es aber, wenn unsere Außenministerin anscheinend ohne Rücksicht auf ihre Rolle, nämlich die führende Diplomatin Deutschlands zu sein, einfach so ihre persönliche Meinung herausplappert. Jüngst geschehen in den USA bei einem Interview mit dem US-Sender Fox News, wo sie den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping einen Diktator nannte. Nicht, dass sie damit falsch läge – Gerd und ich denken auch, dass China eine Diktatur ist – aber Frau Baerbock ist nicht Frau Hinz oder Kunz, sondern führt das Außenministerium. Und Diplomaten sind dazu da, Wege und Kanäle zu anderen Staaten zu öffnen, statt sie zu brüskieren und Öl ins Feuer zu gießen. Sie sollen Brücken bauen, statt sie abzureißen. „Wenn man sich so auf dem diplomatischen Parkett bewegt, dann wirkt der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen dagegen elegant wie eine Primaballerina“, kommentierte Gerd trocken. Ein Pakt mit dem Teufel Kürzlich rauschte der Blätterwald wieder einmal mächtig gewaltig und viele Politiker der Ampelkoalition stießen Entsetzensschreie aus. Was war Furchtbares geschehen? Die Thüringer CDU brachte Mitte September im Landtag den Antrag ein, dass die Grunderwerbssteuer von 6,5 auf 5 Prozent gesenkt werden solle und mit den Stimmen der AfD und der FDP erhielt dieser Antrag die Mehrheit. Wenn man nun meint, dass das ein normaler demokratischer Vorgang sei, wie er in jeder Demokratie üblich ist, so sei das angeblich ein Irrtum. Ramelow schäumte vor Empörung und sagte, dass die CDU einen Pakt mit dem Teufel geschlossen habe. Das klingt richtig mittelalterlich. Grüne und SPD sprachen von „historischem Versagen“ der CDU und von einem Tabubruch. Sogar einige CDU-Politiker beklagten lauthals eine massive Beschädigung der ihnen anscheinend heiligen Brandmauer. Dabei haben doch auch SPD, Linke und Grüne gegen das Dogma „spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ hin und wieder verstoßen. Im Dezember 2022 stimmten SPD und AfD gemeinsam für die Abwahl des linken Bürgermeisters Tilo Kummer im thüringischen Hildburghausen. Sogar im Wahlkreis der Grünen Ricarda Lang, Wahlkreis Backnang (Bayern), stimmten grüne Gemeinderäte mit der AfD. In Thüringen hatten im März Linke, SPD und Grüne beim Gesetz zur Änderung der Thüringer Kommunalordnung nur gemeinsam mit der AfD eine Mehrheit gegen die CDU und FDP erlangt. Eigentlich alles ganz normale Vorgänge in einer Demokratie. Warum sollte ich auf die Durchführung eines politischen Planes verzichten, den ich für gut und richtig halte, nur weil ein anderer, mit dem ich eigentlich nichts zu tun haben möchte, auch dafür ist? Abstimmungen sind keine Abmachungen, aber das scheinen manche zu verwechseln oder gleichzusetzen. Thüringen ist offenbar politisch ein besonderer Fall in Deutschland. Erinnern wir uns: Nach der Landtagswahl 2020 wurde der FDP-Kandidat Kemmerich am 5. Februar mit den Stimmen von CDU und AfD zum Ministerpräsidenten gewählt. Aber nur für wenige Tage. Denn vom fernen Südafrika aus verkündete die damalige Kanzlerin Merkel gewissermaßen „par ordre du mufti“, das gehe gar nicht und die Wahl müsse rückgängig gemacht werden. Worauf die Thüringer CDU einknickte, Kemmerich zurücktrat und Ramelow als Chef einer Minderheitsregierung wieder gewählt wurde – mit stillschweigender Duldung der CDU. Übrigens hat 2022 das Bundesverfassungsgericht der AfD diesbezüglich in ihrer Klage gegen Alt-Kanzlerin Angela Merkel Recht gegeben. Das Recht der AfD auf Chancengleichheit sei durch die Äußerungen Merkels verletzt worden, urteilte der Zweite Senat in Karlsruhe. Wie dem auch sei, seither war in Thüringen die „Brandmauer“ ein Nasenring, an dem die Ramelow-Regierung die CDU nach Belieben hinter sich herziehen konnte. Es scheint, dass die CDU diesen lästigen und sie bei freien Entscheidungen behindernden Zwangsring abzulegen beginnt. Populus versus elites Ein beliebtes Totschlaginstrument in politischen Debatten z. B. im Bundestag ist das Adjektiv „populistisch“. Wenn man Bundestagsdebatten im Internet verfolgt, so fällt auf, dass der Begriff meist von Mitgliedern der Grünen oder der SPD benutzt wird, um Argumente oder Forderungen der CDU oder der AfD abzuwehren oder zu diskreditieren. Dieses Wort hat im derzeitigen Sprachgebrauch eine negative, abwertende Bedeutung, obwohl es vom lateinischem „populus“, das Volk, abgeleitet ist und wie das Adjektiv „populär“ mit volkstümlich oder volksnah übersetzt werden könnte. „Man muss dem Volk aufs Maul schauen“ sagte schon Martin Luther. Eigentlich doch etwas Positives. So sieht es auch, ganz im Gegensatz zum deutschen Sprachgebrauch, die englische Encyclopedia of Democracy, die Populismus als eine „politische Bewegung, die die Interessen, kulturellen Wesenszüge und spontanen Empfindungen der einfachen Bevölkerung hervorhebt, im Gegensatz zu denen einer privilegierten Elite“ definiert. Wenn in einer Bundestagsdebatte ein Redner auf seinen Vorredner antwortet, dass dessen Argumente populistisch seien, so stellt er sich damit ein geistiges Armutszeugnis aus, denn er geht nicht auf dessen Worte ein, versucht nicht die Argumente des Vorredners zu entkräften oder das Gegenteil zu beweisen, sondern er

„Als wäre es die schönste Zeit meines Lebens“

„Als wäre es die schönste Zeit meines Lebens“ Die Literaturwochen widmen sich in diesem Jahr der ganz besonderen Wechselbeziehung von Literatur und Musik. Unter dem Motto: „Ein Lied in allen Dingen“ stehen vor allem der Klang, Rhythmus, das synergetische wie synästhetische Bündnis von musikalischer Sprache und Wortklängen im Mittelpunkt. Noch bis zum 14. Oktober sind unterhaltsame, spannende und natürlich musikalische Veranstaltungen zu erleben. Hier eine Übersicht. Kompakt Zeitung 5. Oktober | 19.30 UhrStadtbibliothek MagdeburgVlady Bystrov und Heinz-Dieter Vonau: Gottfried Benn – die Zeit im Rhythmus immer wiederkehrender Beliebigkeiten.Benn, Geist der City, synkopischer Rhythmus im faszinierenden Aufruhr der Sprache. Ein Mediziner seziert seine Umwelt bis ins kleinste Detail, analysiert das menschliche Verhalten bis auf den Grund des trüben Bodens. Bringt Licht in dunkelste Ecken, zu geistiger Klarheit reifend. Das Gesetz seiner Dichtung: rhythmische Bewegung, ausgewogen im Sinn der entstehenden Klangfarben. Manche seiner Wortkreationen können zunächst befremden, geht man durch sie hindurch, findet man sich am Ende beglückt wieder.Eintritt: VVK 6 Euro, AK 8 Euro   6. Oktober | 19.00 UhrLiteraturhaus MagdeburgLesekonzert mit Torsten Olle & Wolfram Hille: Bob Dylan ON THE ROAD – FOREVER YOUNGBob Dylan hat nie ein Comeback gebraucht, er war immer da. Torsten Olle und Wolfram Hille präsentieren in ihrem Lesekonzert Impressionen von vielen Konzerten mit Dylan, ein höchst vergnügliches Interview und natürlich jede Menge unverwechselbarer Songs. Dylan hat nie getan, was seine Fans von ihm erwartet haben. Wollten sie den Protestsänger, bekamen sie den Rockmusiker, kaum an diesen gewöhnt, sang der Countrysongs mit Johnny Cash, um zehn Jahre später mit christlicher Erweckungslyrik anzuklopfen und mit 75 Jahren als Frank Sinatra wiedergeboren zu werden. Und dann dieser Nobelpreis …Eintritt: VVK 6 Euro, AK 8 Euro   10. Oktober | 19.00 UhrLiteraturhaus MagdeburgAnn Stowasser: Wir werden Helden seinWest-Berlin, 1980: Zwischen Musik und Liebe sucht eine junge Frau ihren Weg. Als ihr Freund Robert aus der Münsterländer Provinz nach West-Berlin geht, wirft die behütete Jenny ihre Pläne fürs Lehramtsstudium über Bord und folgt ihm. Statt der großen Liebe erlebt sie jedoch einen Berliner Alltag mit Klo auf halber Treppe, Punks und einem rauen Ton, der bald auch zwischen ihr und Robert herrscht. Aber dann beginnt sie, die Freiheit der Kreuzberger Nächte zu entdecken und den neuen Sound, der überall zu hören ist. Und sie merkt, dass sie genau am richtigen Ort ist, um das zu machen, was sie schon immer wollte – Musik.Der Roman über die schillernde Musikszene der Mauerstadt in den 80ern – aufregend, wild und lebendig. Mit dem Sound von David Bowie und Inga Humpe. Eintritt: VVK 8/ AK 10 Euro   12. Oktober | 20 UhrFeuerwache MagdeburgSascha Lange: Lesetour Depeche Mode – LiveSascha Lange stellt das neue, große, umfassende Buch Depeche Mode LIVE vor. Eine unterhaltsame Lesung voller Geschichten aus mehr als 40 Jahren Bandgeschichte, mit vielen Bildern. Eintritt: 16 Euro   13. Oktober | 19.30 UhrForum Gestaltung Nikola Materne, Christiane Hagedorn und Martin Schulz präsentieren: Her SongEine musikalisch-theatralische Hommage an berühmte Songwriterinnen. Kreative Musikerinnen, charismatische Persönlichkeiten, kämpferische Frauen, fantasievolle Künstlerinnen wie Björk, Nina Hagen, Lady Gaga, Abbey Lincoln und Judith Holofernes. Diese stehen stellvertretend für alle Komponistinnen, die die Pop- und Jazzmusik mit ihren Songs und ihren schillernden Künstlerpersönlichkeiten geprägt haben, auf der Bühne wie im Studio, aber auch als Role Models für nachfolgende Generationen von Musikerinnen.Eintritt: VVK 12 Euro, AK 15 Euro,10 Euro ermäßigt, Karten gibt es im Forum Gestaltung und im Literaturhaus Magdeburg   13. Oktober | 19.30 UhrCafeteria Sparkasse MagdeBurg, Lübecker Str.Die Höflichen Musiker:innenMit geladenen Kulis und spitzen Zungen möchten die Künstlerinnen und Künstler dem Publikum ihre Texte zu Gehör bringen, zum Lachen, Träumen und Nachdenken anregen – oder in die Welten der Poesie entführen. Mit Sandy Gärtner, Jessica Denecke, Leonard Schubert und Lars Johansen. Am Klavier: Jessica Denecke.Eintritt: VVK 6 Euro, AK 8 Euro, Karten gibt es im Literaturhaus Magdeburg   13. Oktober | 20 UhrMoritzhof MagdeburgAbschluss 31. Magdeburger Literaturwochen. Dirk von Lowtzow: Ich tauche auf„Ich möchte von diesem traurigen Jahr erzählen, als wäre es die schönste Zeit meines Lebens gewesen.“ TOCOTRONIC-Sänger Dirk von Lowtzow erzählt von einem Jahr des äußeren Stillstands und des inneren Aufruhrs. Musiker treten nicht mehr auf, Alben werden verschoben, Galerien, Kinos und Museen geschlossen, die Menschen sind auf die eigenen vier Wände und sich selbst zurückgeworfen. Dirk von Lowtzow inspiziert die Kunst- und Kulturszene im Stillstand, ein Leben ohne Publikum. Was den Anschein eines Tagebuches hat, verwandelt sich in so heitere wie melancholische, in so präzise wie poetische Literatur. Eintritt: VVK 20 Euro, AK 24 Euro, Karten gibt es im Moritzhof (auch online)www.literaturhaus-magdeburg.de Seite 15, Kompakt Zeitung Nr. 241

KunstKurve lädt zu Kultur im Kiez

KunstKurve lädt zu Kultur im Kiez Die Künstlerinnen der KunstKurve verwandeln vom 6. bis 8. Oktober acht Stadtfelder Orte in temporäre Galerien. Foto: Anna Mydla Kompakt Zeitung Bereits zum dritten Mal findet die KunstKurve vom 6. bis 8. Oktober an ausgewählten Stadtfelder Orten statt. Das Magdeburger Ausstellungsformat präsentiert ausschließlich weibliche Kunst und wird von Frauen in ehrenamtlicher Arbeit organisiert. Insgesamt 24 Künstlerinnen verwandeln mit ihren Werken acht Locations im Bereich der Steinigstraße, Große Diesdorfer Straße und Arndtstraße vorübergehend in Galerien. Darunter eine beliebte Kiez-Bar oder auch eine Instrumentenwerkstatt – Orte, die aus den vergangenen Jahren bereits bekannt sein dürften. „An diesem Wochenende werden zudem auch die Türen dreier neu hinzugekommener Locations geöffnet“, verraten die Organisatorinnen. Ausstellungsorte sind das Rayon Haus, die Galerie Stadtfelder Schlossküche, Blechblasinstrumente Schölkopf Brass, Stadtteilladen Mitmischen, Kulturkollektiv, Arndtstraße 56, Janasch‘s sowie Fröhliche Rabauken. Zum Ausstellungswochenende können Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Druckgrafik, Graffiti, Textil-, Glas- und Holzkunst bestaunt werden. Insgesamt acht Neuzugänge stellen in diesem Jahr im Rahmen der KunstKurve aus. So sind beispielsweise fantastische Collagen zu sehen, die sonderbare Welten aus Papier zeigen. Aber auch spannende und exotische Grafiken, entstanden in einem Tabellenkalkulationsprogramm, überraschen. Kunst kann eben an den ungewöhnlichsten Orten entstehen. Die gezeigten Werke sind dabei ebenso unterschiedlich und vielfältig wie ihre Schöpferinnen. Die kunstschaffenden Frauen sind natürlich auch vor Ort und kommen mit Interessierten gern ins Gespräch.   Auch das kulturelle Rahmenprogramm kann sich sehen lassen und bietet von Konzerten und Lesungen über interaktive und kreative Mitmach-Angebote bis hin zu Slam Poetry und Improtheater eine große Bandbreite. Wer sich durch den Kiez bewegen möchte, macht sich mit Maria Nitzschke bei ihrem Architektur-Spaziergang auf den Weg. (Treffpunkt: Freifläche an der Großen Diesdorfer, Ecke Maxim-Gorki-Straße). Der Lessingplatz vor dem Janasch’s ist Treffpunkt für den tänzerischen Spaziergang mit Lena Wenke. Hierzu sind alle Menschen eingeladen; Alter, körperliche Konstitution, Geschlecht spielen keine Rolle. Der Familiensonntag ist allen großen und kleinen Kunstinteressierten gewidmet – mit Workshops, Filmvorführung und Lesungen. Und für weitere Überraschungen ist gesorgt. Einen Wandkalender gibt es zudem mit Werken einiger KunstKurve-Künstlerinnen. Seite 13, Kompakt Zeitung Nr. 241

Mit Riesenrad und „Mückenwiesen“ in den Herbst

Mit Riesenrad und „Mückenwiesen“ in den Herbst Kompakt Zeitung Deutschlands nachweisbar ältestes Volksfest findet alle Jahre wieder in Magdeburg statt: Es ist seit der Ersterwähnung 1010 die nunmehr 1.012. Herbstmesse, die im Verlauf der Jahrhunderte häufig ihren Namen wechselte. Doch egal, ob man sie „Mauritiusfest“, „Fest der Herren“, „Herrenmesse“, „Magdeburger Messe“ oder „Herbstmesse“ nannte – es war immer ein Ort des Frohsinns, der Belustigung, des Vergnügens, des Handels und des guten Geschmacks. Mit der Erweiterung durch die „Mückenwiesen“ ist es nun auch wieder ein Ort für urige Gemütlichkeit und ausgelassene Stimmung geworden.   Noch bis zum 15. Oktober hat die Herbstmesse in diesem Jahr geöffnet. Der Magdeburger Schaustellerverein VSG selbst bietet wieder viele Attraktionen auf dem größten Volksfest der Elbestadt. So dürfen sich Rummelfans freuen auf die Großfahrgeschäfte „Radio Station“, „Musikladen“, „Magic“, Street Fighter“, „Time Machine“, „Aqua Velis“, „X-Racer“, „Break-Dancer“ und „Scheibenwischer“. Für die Kinder gibt es ein gutes Dutzend Fahrgeschäfte, u. a. Babyflug, Kettenflieger, Avus-Bahn, Schiffsschaukel oder Kindereisenbahn. Zu den bekannten Messeleckereien gehören wieder Magdeburger Schmalzkuchen, gebrannte Mandeln, Zuckerwatte, Crêpes, Bratwurst, Weiß- und Bockwurst, Hendl, Pommes, Langos, Schaschlik, Fisch, kandierte Früchte und vieles mehr.   Der Besuch der Herbstmesse verspricht nicht nur Dirndl-Trägern und Lederhosen-Fans viel Spaß, auch junge Familien können einige schöne Stunden verleben. Ob an Losbuden oder Schießbuden, beim Pfeilwerfen, beim Enten- oder Tütenangeln, am Penny-Pusher oder Greifer – der Spaß kommt hier nirgends zu kurz. Traditionell bietet die Herbstmesse an einigen Tagen attraktive Ermäßigungen an. Dazu gehört der Mittwoch, der als Familientag reduzierte Preise an allen Geschäften bietet. Einmal bezahlen und zweimal fahren ist möglich – beispielsweise am 6. Oktober beim „Tag der SWM“ und am 3. Oktober beim „Tag der MVB“. Der ebenfalls traditionelle Gottesdienst im Autoscooter findet am Sonntag, 8. Oktober, 10 Uhr auf dem Autoscooter der Firma Sven Engelbrecht statt. (eb) Seite 18, Kompakt Zeitung Nr. 241

Tag der Regionen in Oschersleben

Tag der Regionen in Oschersleben Kompakt Zeitung Am 1. Oktober 2023 wird die Stadt Oschersleben erneut Gastgeber für den „Tag der Regionen“ sein, ein Fest, das die reiche Vielfalt regionaler Kultur, Tradition und nachhaltiger Lebensweisen feiert. Der Aktionstag, der bundesweit stattfindet, bietet in Oschersleben und Umgebung die perfekte Gelegenheit, die Schätze der Region zu entdecken. „Nachdem wir am vergangenen Wochenende als Stadt, durch die Motorsport Arena, mit der Whelen NASCAR Euro Series unsere Fußstapfen auf dem großen Feld des internationalen Rennsports hinterlassen konnten, legen wir den Fokus am kommenden Wochenende auf unsere Region und unsere Partner vor Ort.“, so Jana Krause, Mitarbeiterin der Tourist-Information in Oschersleben. Unterstützung erhält das Organisationsteam durch den Bauernverband Börde, den Landkreis Börde, die ENERTRAG, die AVACON, die Agrarmarketing Gesellschaft Sachsen-Anhalt und die Kreishandwerkerschaft. Der Tag beginnt um 9 Uhr, wenn die Kirchengemeinde St. Nicolai zum Gottesdienst in die Marktkirche einlädt. Die offizielle Eröffnung ist für 10 Uhr auf der Bühne geplant. Dort erwartet die Besucher im Anschluss ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm, das die kulturelle Vielfalt der Region widerspiegelt. Musikdarbietungen, Tanzvorführungen und künstlerische Aufführungen bieten für Besucher jeden Alters Unterhaltung. Mit dabei sind das Duo Capriccio, das Blasorchester und der Spielmannzug Oschersleben, die Line Dancer und Sax´n more. Der Tag der Regionen ist auch ein Eldorado für Liebhaber regionaler Produkte und Handwerkskunst. Zahlreiche Aussteller und Direktvermarkter präsentieren ihre Erzeugnisse, von kulinarischen Köstlichkeiten bis hin zu kunsthandwerklichen Meisterwerken. Auf dem Markt befinden sich auch regionale Tourismusorganisationen, die tolle Ausflugsziele für den Urlaub vor der Haustür im Gepäck haben. Neben der Stadt Burg sind auch Haldensleben, der Landkreis sowie die Urlaubsregion Mittelelbe vertreten. Familien mit Kindern kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Spiel und Spaß mit Caro sowie die Hüpfburgen, Mal- und Bastelstände, u. v. m. lassen Kinderherzen höherschlagen. Im Verkehrsgarten der Kreisverkehrswacht können die jüngsten Verkehrsteilnehmer spielerisch lernen, wie wichtig sicheres Verhalten im Straßenverkehr ist. Die Feuerwehren der Stadt Oschersleben präsentieren sich vor Ort. Wer darüber nachgedacht hat, einer der Wehren beizutreten oder seine Kinder dort anzumelden, um spielerisch die Brandbekämpfung zu erlernen, ist hier genau richtig. Von 11 bis 13 Uhr gibt es interessante Einblicke in die Funktionsweise eines Blockheizkraftwerks. Schauen Sie dazu bei Ihrem Bummel durch die Stadt an der Schwimmhalle vorbei. Dort erwartet Sie Thomas Neumann, Klimaschutzmanager der Stadt Oschersleben. Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt. Der Eintritt ist frei, sodass alle Interessierten herzlich eingeladen sind, den Tag der Regionen in Oschersleben zu erleben. Hinweis: Bitte suchen Sie sich Parkmöglichkeiten im weiteren Stadtgebiet. Durch die erwartete Besucherzahl wird es sehr zu eingeschränkten Parkmöglichkeiten in der Innenstadt kommen. Auf dem gesamten Festplatz in der Friedensstraße wird es an diesem Sonntag erlaubt sein zu parken. Seite 23, Kompakt Zeitung Nr. 241

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