„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ 1994 begann Barry Jordan seine musikalische Laufbahn im Magdeburger Dom, 2004 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Kompakt Zeitung In seinen fast 30 Jahren im leidenschaftlichen Dienst am Magdeburger Dom hat Barry Jordan das musikalische Leben stark geprägt. Er engagierte sich für die Orgellandschaft, gründete den Domorgelverein Magdeburg und so konnten zwei neue Orgeln für den Dom unter seiner Federführung entstehen. 2008 wurde die große Schuke-Orgel mit 92 Registern auf 4 Manualen gebaut, die den Klangraum des Domes mit ihrem beeindruckenden Klang wieder adäquat ausfüllen, nachdem die Vorgängerorgel durch einen Kriegsschaden zerstört wurde. Andererseits folgen der Bau und Einbau der filigranen Glatter-Götz-Rosales-Orgel im Remter des Domes 2011. Sie eröffnete im Remter neue Dimensionen für Programme und erlaubt ein polyphones Spiel auch im Fortissimo mit großer Transparenz und komplettiert in idealer Weise die besondere Orgellandschaft des Magdeburger Domes. Auch die Paradiesorgel wurde von Barry Jordan sehr gepflegt und stets eingebunden bei Konzerten, die Sanierung des „Innenlebens“ der einzelnen Pfeifen hat schon lange begonnen, das Gehäuse soll noch folgen, nach dem Abschluss der Sanierung des Hohen Chores. Mit dem Domchor verbindet ihn ebenso eine lange und intensive Verbundenheit, die durch zahlreiche Chorreisen nach Finnland, Österreich, England, Italien und weitere Länder führte, seinen Ausdruck fand. Es gab anspruchsvolle A-Capella-Konzerte, zahlreiche Teilnahmen an Chorfestivals, Chorfeste, Konzerte außerhalb des Domes in Reihen wie der Magdeburger Motette und natürlich den vielfältigen chorsinfonischen Werken, die der Chor unter seiner Leitung im Dom oder auch Kloster aufführte.  Mit zwei Abschlusskonzerten beschließt Barry Jordan seine Karriere im Magdeburger Dom. Als Domorganist wird er letztmals am 18.November ab 18 Uhr zu erleben sein. Angekündigt ist dafür ein Überraschungsprogramm mit sehr verschiedenen Lieblingsstücken, die ihn über seine Domzeit begleiteten und er in den unterschiedlichen Konzertformaten spielte. Am 25. November um 17 Uhr folgt sein Abschluss mit dem Magdeburger Domchor mit der Aufführung des Messiah, dem Oratorium von Georg Friedrich Händel im Remter des Domes. Der Messiah von Georg Friedrich Händel ist ein Oratorium in englischer Sprache für 4 Solistinnen und Solisten, Chor und Orchester. Es gehört zu den beliebtesten Werken der geistlichen Musik und widmet sich den christlichen Motiven des Alten Testamentes, die auf die heutige Zeit übertragen als Botschaft für Frieden und Nächstenliebe stehen können. Bei der Aufführung wirkt das Orches­ter sehr eng mit Chor und Solisten zusammen, was musikalische Präsenz und Fülle erzeugt.     Seine Abschlusskonzerte sind ein vorläufiger Schlusspunkt im Dom. Seine Liebe zur Musik und der Orgelmusik im Speziellen wird er aber natürlich weiter im Herzen tragen und bei Konzerttätigkeiten weiter präsentieren. Denn wie sagte schon Nietzsche „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ Der Eintritt zum Abschlussorgelkonzert am 18.11. ist frei, Tickets für den Messiah gibt es über Reservix. Seite 15, Kompakt Zeitung Nr. 244, 7.11.2023

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