Gedanken- & Spaziergänge im Park: Unartige Kinder und Parolen
Im Stil einer alten und strengen Kindergartentante von anno dunnemals hat Frau von der Leyen ihren braven Kindern, den Kommissaren der EU, untersagt, mit dem bösen ungarischen Jungen Viktor Orbán zusammen zu spielen, weil der ohne Erlaubnis von Tante von der Leyen mit den Schmuddelkindern Putin, Xi Ping und Trump kurz zusammengesessen und mit ihnen gesprochen hatte.
Gedanken- & Spaziergänge im Park: Versuche und Pleiten
„Nun, freust du dich über die Rentenerhöhung zum Monatsende?“, begrüßte ich Gerd. „Naja, teils, teils“, brummelte er. „Ein paar Zehner mehr im Portemonnaie, das ist schon erfreulich, aber die allgemeine Teuerung gleicht das längst nicht aus.
Gedanken- & Spaziergänge im Park: Verluste und Gewalt
Die Europawahl ist vorbei. In den meisten Ländern Europas haben konservative und rechte Parteien stark zugelegt, während grüne und linke Parteien auf die hinteren Plätze verwiesen wurden. Auch in Deutschland waren die Verluste der FDP, der SPD und der Grünen beträchtlich.
Gedanken- & Spaziergänge im Park: Sünder und Opfer
„Hast Du das gelesen? Da hat doch ein Pfarrer aus Stendal eine Frau aus der ehrenamtlichen Mitarbeit für die Diakonie verstoßen, weil sie am 9. Juni bei der Wahl für Verbandsgemeinde und Gemeinderat Diesdorf für die AfD kandidiert …
Gedanken- & Spaziergänge im Park: Spitzel und Geschenke
„Da schau her“, sagte ich erstaunt, „wie milde man doch mit den eigenen Leuten umgeht. Wenn ich da an die SPD-Stimmen denke, die heute den AfD-Politiker Krah fast beschuldigen, für die Chinesen gearbeitet zu haben, weil er den Chinesen Jian G. als Mitarbeiter eingestellt hatte, der der geheimdienstlichen Arbeit für China beschuldigt wird, da ging man doch mit dem Spitzel Böhme viel geduldiger um!“
Gedanken- & Spaziergänge im Park: Rechts, Links, Klima
Kürzlich titelte die Tageszeitung, dass unser guter Bischof Gerhard Feige „mit der AfD abrechnet.“ Es waren im Allgemeinen wohlüberlegte und keine krassen Feststellungen, die er traf…
Gedanken- und Spaziergänge im Park: Nachdenklichkeit braucht Courage
Unser Freund Matthias machte eine kritische Anmerkung zu dem letzten Spaziergang und dem Rezitieren des Osterspaziergangs aus Faust. Er meinte zu Recht, dass in der heutigen kritischen Situation die paar Zeilen davor auch mitzitiert werden sollten …
Gedanken- und Spaziergänge im Park: Vergessen, Angst und Misstrauen
Bei der diesjährigen Verleihung der Oscars war der große Gewinner der Film „Oppenheimer“, der sieben Oscars erhielt. Der Film hat vieles großartig in Szene gesetzt, doch für uns Alte brachte er wenig neue Erkenntnisse.
Gedanken- und Spaziergänge im Park: Inflation der Widersprüche
Gerd beschäftigte noch der Hochhausbrand in Valencia, wo sich, von einem Wohnungsbrand ausgehend, das Feuer als Fassadenbrand über das ganze Haus ausbreitete, bis es vollständig in Flammen stand.
Gedanken- und Spaziergänge im Park: Aschermittwoch und Gesinnung
Gedanken- & Spaziergänge im Park: Aschermittwoch und Gesinnung Paul F. Gaudi Kompakt Zeitung Der politische Aschermittwoch in Süddeutschland war recht turbulent. Leidtragende waren vor allem die Grünen. Der Vorsitzende Nouripour konnte in Landshut noch in Ruhe seine Rede halten, danach überreichten ihm Landwirte eine Liste mit ihren Forderungen. Aber Ricarda Lang und Özdemir hatten in Baden-Württemberg mit stärkerem Gegenwind zu kämpfen. Während Frau Lang nach ihrem Vortrag in Schorndorf unter Polizeischutz abfahren musste und von erbosten Landwirten ausgepfiffen und beschimpft wurde, konnte der Landwirtschaftsminister Özdemir in Biberach seine Veranstaltung gar nicht erst besuchen, da die aufgebrachten Bauern seine Anfahrt behinderten, so dass sein Aschermittwoch in Biberach abgesagt wurde. Bei den anderen Parteien verlief der Aschermittwoch im Allgemeinen störungsfrei und war unterschiedlich hörenswert. Für die SPD redete vor allem Herr Heil. Es war eher eine der üblichen Wahlkampfreden, wie auch die von Frau Strack-Zimmermann (FDP), die die Kapelle stets zu einem Tusch aufforderte, wenn sie meinte, etwas Bemerkenswertes gesagt zu haben. Dagegen war der Auftritt von Sahra Wagenknecht in Passau spritzig und geistreich. Nachdem sie sich zuerst da-rüber freute, dass der Gasthof „Zum wilden Mann“ noch nicht geschlechtergerecht umgetauft worden sei, zog sie gegen die Bundesregierung zu Felde, die sie als „nicht nur die dümmste, sondern auch die gefährlichste Regierung Europas“ bezeichnete! Das Echo in der Presse darüber hielt sich in Grenzen. Immer nah an AfD-Positionen Man stelle sich vor, dass diese Worte von einem Funktionär der AfD gesprochen worden wären! Da wäre wohl ein Empörungs-Tsunami über ihn und seine Partei hinweggerollt. Ähnlich kritisch äußerte sich auch der CSU-Vorsitzende Söder in Passau. Obwohl die Rede sehr lang war, war sie kurzweilig und mit giftigem Witz gewürzt. Ein Beispiel: Als er die Landwirtschaftspolitik der Ampel kritisierte und auf die Güte der Landwirtschaft in Bayern hinwies, sagte er: „Hätte ich die Wahl, dann wäre ich lieber Bulle in Bayern als ein Rindvieh in Berlin!“ Jubelnder Applaus der Menge. Wie Söder hatte sich auch Friedrich Merz bei seiner Rede in Apolda in Thüringen die Regierung vorgenommen. Während sich aber Söder von jeder Zusammenarbeit mit den Grünen auch in Zukunft distanzierte, hielt sich Merz diese Hintertür offen. Dafür prophezeite er der FDP den „baldigen Tod“, was wohl das Ausscheiden aus dem Bundestag bedeuten sollte. Interessant war, dass Merz den größten und längsten Beifall immer dann erhielt, wenn er sich thematisch bei Themen wie Zuwanderung oder Bürgergeld sehr deutlich den Positionen der AfD annäherte, von der er sich ansonsten lautstark distanzierte. In Passau trat am Aschermittwoch auch die Vorsitzende der Linken auf. Neben Friedensbekundungen und scharfer Kritik an der Ampel war es mehr eine Wahlkampfrede. Witz und Humor waren rar, dafür aber klassenkämpferische Parolen über Enteignungen und Umverteilung. Man spürt, dass von ihr aus gesehen alles „rechts“ ist, was nicht links ist, selbst die Grünen! Es sind diese radikalen Sprüche, wie man sie heute vor allem bei den „West-Linken“ findet, die die Errungenschaften des „real existierenden Sozialismus“ der DDR nicht am eigenen Leib gespürt haben. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Art des Denkens von Frau Wissler vieles zu dem Austritt der Bedächtigen aus der Partei, zu ihrer Spaltung und ihrem drohenden Gang in die Bedeutungslosigkeit beigetragen hat. Was sind „Meinungsdelikte“? Obwohl es Aschermittwoch war, ging keiner der Redner in Sack und Asche. Bereuen oder Selbstkritik war kein Thema. Dafür wurde aber über die politischen Konkurrenten reichlich Asche ausgestreut. Manches davon, meinte Gerd, würde man durchaus zu Hass und Hetze zählen, wenn es aus einer extremistischen Ecke käme. Dazu passte es, dass Frau Faeser zusammen mit Herrn Haldenwang bei einer Pressekonferenz den Entwurf für ein neues Demokratiefördergesetz vorgestellt hat mit dem Titel: „Rechtsextremismus entschlossen bekämpfen – Instrumente der wehrhaften Demokratie nutzen“. Es ist eine Erweiterung des Tatbestandes der „verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates“ des Verfassungsschutzes von 2021. Das erinnerte uns an den §220 damals in der DDR, wo eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren dem drohte, der sich öffentlich verächtlich über staatliche Funktionäre oder Institutionen äußerte. Jetzt sagte Haldewang auf der Pressekonferenz, dass auch Erlaubtes staatwohlgefährdend sein könne. Wo ist da eine klare Grenze? Was sind Meinungsdelikte „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“, wie sie schon bei Meldestellen in ein paar Bundesländern denunziert werden können? Ist ein nicht strafbares Delikt denn überhaupt als Delikt zu bezeichnen oder zu behandeln? Gerd findet den Titel Demokratieförderungsgesetz eher als eine Schönfärberei, wenn nicht sogar als eine falsche Bezeichnung. Wie soll es die Demokratie fördern, wenn bei einem streitbaren Meinungsaustausch immer die Sorge dabei ist, ob man nicht gerade ein Meinungsdelikt begangen oder gar den Staat delegitimiert hätte? Oder der Gesprächspartner sich vielleicht gekränkt fühlt und sich bei der nächsten Meldestelle beschwert? Das kann er sogar anonym tun! Wie könnte man ihn dann bei einer falschen Behauptung und einer böswilligen Denunziation zur Rechenschaft ziehen? Ich weiß nicht, wie das ein Westdeutscher sieht, aber als ehemaliger DDR-Bürger klingt es doch sehr nach DDR 2.0. Vielleicht sind wir da gebrannte Kinder und diesbezüglich empfindlicher. Natürlich dient das alles laut Faeser ausschließlich dem Kampf gegen den Rechtsextremismus. Wie ist das aber mit dem Linksextremismus und dem militanten Islamismus? Wie viele große Demonstrationen gibt es derzeit „gegen rechts“ und wie wenige und viel kleinere Demonstrationen werden gegen die seit dem Gaza-Krieg ansteigende Judenfeindlichkeit und den islamistischen Israelhass durchgeführt? In der Presse wird manchmal geschrieben, dass die Juden sich in Deutschland nicht mehr sicher fühlten. Es wird aber dabei meist nicht erwähnt, warum das so ist. Das klingt so, als wären die Deutschen wieder die Judenfeinde. Das stimmt aber nicht. Es sind zumeist arabischstämmige Islamisten, die Angriffe auf einzelne Juden unternehmen, wie kürzlich in Berlin. Das müsste auch einmal deutlich gesagt werden! Die Ausgrenzung der AfD aus Funktionen in Parlamenten und Gremien hat sie eher stärker als schwächer gemacht. Es wird übersehen, dass politische Entwicklungen im Laufe der Jahrzehnte immer von rechts nach links und umgekehrt schwanken. Derzeit haben konservative und rechte Parteien in diversen europäischen Staaten Landgewinne gemacht, in Frankreich, Holland, Finnland, Spanien oder Italien, um nur einige zu nennen. An dieser Stelle schon mehrfach erwähnt, trotzdem noch einmal