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Viehhaltung in Sachsen-Anhalt rückläufig

 

Zum Stichtag 1. März 2023 gab es in Sachsen-Anhalt 2.110 landwirtschaftliche Betriebe, in denen Tiere gehalten wurden. 2013 waren es noch rund 2.370 Betriebe. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, sank die Zahl der viehhaltenden Betriebe damit um 11,2 Prozent binnen der letzten zehn Jahre.

 

 

Damit hielten knapp über die Hälfte (50,7 %) der 4.150 landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen-Anhalt Vieh. In den Ställen oder auf den Weiden dieser Betriebe standen am Stichtag 268.200 Rinder, 895.000 Schweine, 62.500 Schafe sowie 6.000 Ziegen und 13.648.000 Hühner, Gänse, Enten und Truthühner (jeweils mit Küken).

 

In den viehhaltenden Betrieben war die Rinderhaltung am meisten verbreitet. Am 1. März 2023 hielten insgesamt 1.290 beziehungsweise 61,1 Prozent aller Betriebe mit Viehhaltung Rinder (268.200). 2013 waren es noch 1.480 Betriebe mit 333.300 Tieren. Damit ging die Zahl der Betriebe in den vergangenen zehn Jahren um 12,8 Prozent und der Rinderbestand um knapp ein Fünftel (-19,5 %) zurück. Die Zahl der Milchviehbetriebe sank sogar um mehr als die Hälfte von 560 auf 270 Betriebe mit rund 98.000 Milchkühen. 2013 gab es noch 124.300 Milchkühe.

 

350 Betriebe hielten 2023 in Sachsen-Anhalt insgesamt 895.000 Schweine. Zehn Jahre zuvor waren es noch 570 Betriebe mit 1.232.800 Schweinen. Dies bedeutete einen Rückgang der Betriebe mit Schweinehaltung um 39,5 Prozent, der Tierbestand ging um 27,4 Prozent zurück.

 

Auch in der Schaf- und Ziegenhaltung setzte sich die rückläufige Tendenz fort. Wurden 2013 noch 88.700 Schafe in 440 Betrieben gezählt, so waren es am 1. März 2023 nur noch 62.500 Schafe in 370 Betrieben (-30,0 % Schafe; -15,9 Betriebe). 140 Betriebe hielten 2023 rund 6.000 Ziegen. Das waren circa 1.100 Tiere (-16,0 %) weniger als zur Landwirtschaftszählung 2020. Im Zehnjahresvergleich sank die Zahl der Ziegen um knapp 1.000 Tiere (-14,3 %). 83,4 Prozent der gehaltenen Ziegen waren weibliche Ziegen zur Zucht.

 

Die Zahl der Betriebe mit Hühner- und Legehennenhaltung ging in den letzten zehn Jahren ebenfalls deutlich um 28,3 Prozent von 560 Betrieben auf 400 zurück. 2020 wurden noch 530 Betriebe mit rund 15.000.000 Hühnern ermittelt. 2023 hatten die 400 Betriebe nur noch einen Bestand von rund 13.000.000 Hühnern.

 

Auch die Zahl der Betriebe, welche sonstiges Geflügel (Gänse, Enten, Truthühner) hielten, war rückläufig. Zur Agrarstrukturerhebung 2013 wurden 230 Betriebe mit rund 1.200.000 Tieren festgestellt. Zehn Jahre später wiesen rund 100 Betriebe einen Tierbestand von circa 685.000 aus. Das waren 43,4 Prozent weniger Tiere.

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