Mit 303 tätigen Personen je Betrieb besaß die Pharmabranche in Sachsen-Anhalt 2023 durchschnittlich die größten Betriebe innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Betriebe der Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik sowie Verarbeitung von Steinen und Erden beschäftigten durchschnittlich 49 tätige Personen und lagen damit am unteren Ende.

Die durchschnittliche Betriebsgröße lag in Sachsen-Anhalt bei 94 Personen. Die für das Land besonders wichtige Chemiebranche war mit durchschnittlich 127 tätigen Personen pro Betrieb nicht durch große Betriebe dominiert. Das Nahrungsmittelgewerbe lag mit 130 tätigen Personen pro Betrieb sogar darüber.

Im Durchschnitt wurden in Sachsen-Anhalt je tätiger Person 413.660 Euro Umsatz erwirtschaftet und 43.161 Euro Entgelte gezahlt. Die höchsten Entgelte pro Kopf zahlten mit 63.258 Euro Betriebe im Bereich Kokerei und Mineralölverarbeitung. Die niedrigsten Pro-Kopf-Entgelte von 33.332 Euro gab es im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen etc. Die niedrigste Umsatzproduktivität erreichten die Betriebe zur Herstellung sonstiger Waren (98.364 Euro je tätiger Person).

Die Exportorientierung unterschied sich zwischen den Industriebranchen erheblich. Über die Hälfte der Umsätze ging bei der Metallerzeugung und -bearbeitung (53,0 %) sowie bei der Herstellung chemischer Erzeugnisse (51,8 %) an ausländische Kunden. Die Getränkehersteller belieferten hingegen fast nur inländische Kunden (2,5 % Auslandsumsätze).

Bei den befragten Betrieben handelt es sich um Betriebe mit im Allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen im Verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.