Das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt ist mit einem leichten Umsatzplus ins Jahr 2025 gestartet. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes erwirtschafteten die Betriebe des Hoch- und Tiefbaus sowie der vorbereitenden Baustellenarbeiten im ersten Quartal insgesamt mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Zuwachs fiel nominal moderat aus und wurde vor allem durch den öffentlichen Tief- und Hochbau getragen. Besonders der Tiefbau für öffentliche Auftraggeber entwickelte sich positiv, während andere Bereiche, wie etwa der Wohnungsbau, Umsatzrückgänge verzeichneten.

Trotz des nominalen Wachstums ging der reale, also preisbereinigte Umsatz im gleichen Zeitraum zurück. Auch hier zeigte sich jedoch ein unterschiedliches Bild: Während der öffentliche Sektor seine Leistungen ausbauen konnte, verloren andere Sparten – teils saisonbedingt – an wirtschaftlichem Gewicht.

Anders als die Umsätze entwickelten sich die Auftragseingänge deutlich rückläufig. Die Bauunternehmen erhielten im ersten Quartal deutlich weniger neue Aufträge als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Besonders betroffen waren erneut der Wohnungsbau, aber auch der Straßenbau und der öffentliche Tiefbau mussten spürbare Einbußen hinnehmen. Preisbereinigt lag das Auftragsvolumen noch deutlicher unter dem Vorjahreswert.

Auf dem Arbeitsmarkt zeigte sich das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt hingegen stabil. Die Zahl der Beschäftigten stieg leicht an, während die geleisteten Arbeitsstunden gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant blieben. Die durchschnittliche Produktivität je tätiger Person nahm leicht zu, auch wenn das gezahlte Entgelt im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer ausfiel.