Sachsen-Anhalt 2022 weiterhin das Bundesland mit der höchsten Krebssterberate

Im bundesweiten Vergleich blieb Sachsen-Anhalt 2022 mit 379 Krebssterbefällen je 100.000 Einwohner das Bundesland mit den meisten Krebstoten, während Baden-Württemberg mit 231 Sterbefällen je 100.000 Einwohner das mit den wenigsten war. Deutschlandweit wurden 276 Krebssterbefälle je 100.000 Einwohner gezählt.

 

Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar mitteilt, verstarben 2022 insgesamt 3.583 Frauen und 4.679 Männer in Sachsen-Anhalt an einem Krebsleiden. 19,6 Prozent aller Todesfälle der Frauen und 24,7 Prozent der Männer gingen damit auf eine Krebserkrankung zurück. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Krebs zu erkranken. So war mehr als jede zweite Person, die daran verstorben ist, über 75 Jahre alt.

 

Besonders häufig traten bösartige Neubildungen an den Verdauungsorganen auf. Diesen erlagen 2022 insgesamt 2.763 Personen und machten damit rund ein Drittel aller Krebstoten aus. Lungenkrebs führte in insgesamt 1.552 Fällen zum Tod, bei knapp zwei Dritteln davon handelte es sich um Männer. Bei 15,8 Prozent der Frauen, die dem Krebs erlagen, wurde Brustkrebs als Todesursache festgestellt und bei 11,1 Prozent der Männer war dies der Prostatakrebs.
Laut der Diagnosestatistik der Krankenhäuser wurden 2022 in Sachsen-Anhalt 18.004 Frauen und 24.786 Männer aufgrund einer Krebserkrankung stationär in Krankenhäusern behandelt.

 

Der Weltkrebstag wurde 2006 ins Leben gerufen und wird seitdem jedes Jahr am 4. Februar begangen. Dieser Tag hat zum Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

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