13,4 % der Sachsen-Anhalter haben Diabetes

Nirgendwo in Deutschland ist die Zahl der Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 so hoch wie in Sachsen-Anhalt. Das geht aus aktuellen Daten des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach liegt der Anteil der Betroffenen in Sachsen-Anhalt bei 13,4 Prozent. Der Wert liegt damit 55 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

 

Den bifg-Daten zufolge gibt es starke regionale Unterschiede in der Betroffenheit mit Diabetes mellitus Typ 2. Am weitesten unter dem Bundesdurchschnitt von 8,65 Prozent liegt Hamburg mit 6,1 Prozent. Dagegen kommt die Zuckerkrankheit in den ostdeutschen Bundesländern überdurchschnittlich oft vor. Nach Sachsen-Anhalt (13,4 Prozent) sind Sachsen und Brandenburg am stärksten betroffen. Hier wurde bei 12,5 Prozent beziehungsweise 12,1 Prozent der Bevölkerung Diabetes mellitus Typ 2 festgestellt.

 

Bei den Altersgruppen weisen die Daten vor allem für Ältere in Sachsen-Anhalt hohe und zugleich steigende Betroffenenraten aus. Bei den 70- bis 79-Jährigen gab es demnach in den Jahren von 2013 bis 2022 einen Zuwachs um 2,2 Prozent auf 33,9 Prozent. Bei den 80- bis 89-Jährigen stieg die Rate in derselben Dekade um 1,5 Prozent auf 37,2 Prozent. Die größte Steigerungsrate innerhalb von zehn Jahren gab es aber in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen. Dort stieg der Anteil von 1,5 auf 1,9 Prozent. Das entspricht einem Anstieg von 26,7 Prozent.

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