Zu einem Polizeieinsatz zur Bekämpfung von Umweltkriminalität ist es bereits im März auf dem Privatgelände eines 60-jährigen Magdeburgers im Bereich Neustädter See gekommen. Ausgangspunkt der polizeilichen Ermittlungen waren Hinweise aus dem Jahr 2023. Nachbarn und Anwohner hatten sich beschwert, dass auf dem verwahrlosten Grundstück regelmäßig Unrat verbrannt wird sowie zahlreiche Autowracks und Fahrzeugteile unter freiem Himmel lagern.

Es folgten Überprüfungen des Umweltamtes, die in ein Strafverfahren wegen des Verdachts verschiedener Verstöße gegen das Umweltrecht und schließlich auch in einen Durchsuchungsbeschluss des Grundstückes mündeten. Am Morgen des 20 März 2024 wurde daraufhin das Grundstück des 60-jährigen Magdeburgers von Kriminalbeamten des Polizeireviers Magdeburg sowie von Fachdiensten der Landeshauptstadt Magdeburg durchsucht.

Augenscheinlich lagerten auf dem Gelände des Magdeburgers Überreste einer ehemals in der Nachbarschaft betriebenen Werkstatt – 30 Altfahrzeuge, diverse Fahrzeugteile, Altreifen sowie Kanister mit verschiedenen Betriebsstoffen sowie Batterien wurden festgestellt und beweissicher dokumentiert. Die PKW und deren Betriebsstoffe, die Altbatterien sowie hunderte Liter Kraftstoffe wurden hierbei unsachgemäß und für die Umwelt überaus gefährlich gelagert, sodass weitere Strafverfahren eröffnet wurden.

Neben der strafrechtlichen Verfolgung muss der Grundstückseigentümer auch mit erheblichen Kosten für die sachgerechte Entsorgung rechnen.