Passionsweg in Blau-Weiß
Das 50. Jubiläum des Europapokalsieges des 1.FC Magdeburg ist Anlass für eine besondere performative Führung mit der Kulturhistorikerin Nadja Gröschner von der Feuerwache und weiteren Beteiligten, wie dem Klub 5 der Spielklubs am Magdeburger Theater, Ines Lacroix vom Theater an der Angel sowie Silke Grunert von „Silkes Zolleck“. Der „Passionsweg Blau-Weiß“ taucht tief ein in die Fankultur, aber auch in das Alltagsleben des Jahres 1974 in Magdeburg. Konzipiert von der Autorin Annett Gröschner und dem Literaturhaus, mit Unterstützung des 1. FCM.
Der legendäre, heute verschollene Pokal, den die Magdeburger Kicker einst in ihre Heimatstadt holten, wurde im Mai 1974 im damaligen Centrum-Warenhaus ausgestellt. Am Haupteingang von diesem wichtigen Ort der Fankultur der damaligen Zeit – heute Galeria – beginnt die knapp zweistündige Tour, die den Weg der Fans ins Stadion nachzeichnet. Nicht nur der Gewinn des Europapokals und der sportliche Weg dorthin stehen im Mittelpunkt, sondern auch die Lebensumstände der Zeit, sowohl die der Spieler und ihrer Frauen, sowie der Fans des 1. FCM. An mehreren Stationen entlang der Route gibt es dazu verschiedene Aktionen und Geschichten. Ein wichtiger Ort ist beispielsweise die 1974 eingeweihte „Promenade der Völkerfreundschaft“, die heutige Elbuferpromenade mit ihrer zum 25. Gründungstag der DDR eingeweihten Großplastik „Fahnenmonument“ von Joachim Sendler. Dort ist der Ort für eine Tanzperformance des Klub 5, einem der Spielklubs des Theaters, in der sich ukrainische Mädchen und Frauen mit Fußball-Choreografie beschäftigt haben. An anderen Stationen geht es um den Alltag der Spielerfrauen, das soziale Leben der Magdeburgerinnen und Magdeburger, das Leben in der Kleingartensparte, aber auch um die Trink- und Esskultur in der Nähe des Stadions. Hier kommt die FCM-Kultkneipe „Silkes Zolleck“ ins Spiel, die ebenso wenig fehlen darf wie die „Käseglocke“, an der die Route endet.
Die Autorinnen Annett Gröschner und Anne Hahn haben sich für ihre eigens für die Führung geschriebenen Texte in die Archive des Landes begeben. Ergänzt werden die Recherchen vom Material, das Nadja Gröschner aus ihrer beliebten Reihe „Erzählcafé“ gesammelt hat sowie durch Interviews, die Sarah Thäger (Literaturhaus Magdeburg) mit den Spielerfrauen und anderen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geführt hat.
Termine u.a. am 30. April und 4. Mai. Weitere Infos unter www.theater-magdeburg.de
Nr. 254 vom 23. April 2024, Seite 9
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