Weniger Bauanträge, mehr Wohnungen: Große Bauprojekte im Trend

Im ersten Quartal 2025 sank die Zahl der Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt deutlich. Wie das Statistische Landesamt berichtet, wurden insgesamt 585 Genehmigungen für Wohn- und Nichtwohngebäude erteilt – ein Rückgang von 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereits im Vorjahr hatte sich ein ähnlicher Trend abgezeichnet, als ein Minus von 12,7 Prozent gemeldet wurde. Damit bestätigt sich die anhaltende Abnahme der Bauaktivitäten im Hochbau.

 

Von den erteilten Genehmigungen entfielen 430 auf Wohngebäude, was einem Rückgang von 11,7 Prozent entspricht. Noch stärker betroffen waren Nichtwohngebäude mit einem Minus von 16,2 Prozent und lediglich 155 genehmigten Vorhaben. Trotz der geringeren Anzahl an Bauprojekten ergibt sich bei der geplanten Wohnfläche ein gegenläufiger Trend: Insgesamt sollen in den neu genehmigten Gebäuden 749 Wohnungen entstehen – das sind 13,7 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Besonders auffällig ist der Anstieg bei Mehrfamilienhäusern mit drei oder mehr Wohnungen im Neubau, der bei bemerkenswerten 154,5 Prozent liegt.

 

Auch die veranschlagten Baukosten legten deutlich zu. Insgesamt wurden 451,1 Millionen Euro für die geplanten Bauvorhaben kalkuliert – ein Anstieg von 52,7 Prozent. Davon entfielen 179,2 Millionen Euro auf den Wohnungsbau, was einer Steigerung von 44,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Wert verdeutlicht eine gegenläufige Entwicklung zur Tendenz der vergangenen Jahre, in denen eine stärkere Investition in den Nichtwohnungsbau zu beobachten war.

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