EU-Ausschuss genehmigt Förderung für die Intel-Ansiedlung in Magdeburg
Der Industrieausschuss des Europaparlaments hat den Weg für die Intel-Ansiedlung in Magdeburg geebnet. Am Dienstag fiel eine Vorentscheidung zur Förderung der Chip-Industrie. Bereits vor einem Jahr hatte die Europäische Kommission vorgeschlagen, Staatshilfen in Millardenhöhe für die Ansiedlung neuer Halbleiterwerke in Europa zu gewähren. Der US-amerikanische Konzern hatte 2022 den Neubau einer Giga-Fabrik in Magdeburg angekündigt, dies jedoch von Beihilfen abhängig gemacht. In den vergangenen Wochen kursierten mehrfach Spekulationen, dass sich Intel von seinem Investitionsvorhaben zurückziehen könnte.
Der Parlamentsausschuss in Brüssel hat mit gestrigen seiner Entscheidung, den Spekulationen Wind aus den Segeln genommen. Die EU will mit dem sogenannten „Chip Act“ den Anteil an der Chipproduktion auf der Welt auf 20 Prozent steigern. Dies entspräche dem Vierfachen der heutigen Produktion. Mit der Förderung reagiert die EU auch auf die Lieferengpässe in der Corona-Pandemie. Das europäische Chipgesetz gilt als eine Reaktion auf die US-Programme und die Chinas zur Förderung der Chipfertigung. Die EU will insgesamt 43 Milliarden Euro an Hilfen bereitstellen. Die USA unterstützen die Chip-Industrie allerdings mit rund 50 Milliarden Dollar.