Magdeburgs Stadtkrone

Abseits vom hektischen Treiben rund um den Domplatz, den Ulrichsplatz, den Alten Markt und Breiten Weg liegt der Werder umspült von Stromelbe, Tauber Elbe und Alter Elbe.

MVB-Sanierung am Alten Markt verschoben

MVB-Sanierung am Alten Markt verschoben Die zentrale Haltestelle Alter Markt in Magdeburg, inklusive der Gleisanlagen und Versorgungsleitungen, wird nicht wie ursprünglich geplant im nächsten Jahr saniert, sondern erst 2026. Diese Entscheidung wurde nach intensiven Gesprächen zwischen der Landeshauptstadt Magdeburg, der Interessengemeinschaft Innenstadt (IG Innenstadt) und den Magdeburger Verkehrsbetrieben (MVB) getroffen.   Oberbürgermeisterin Simone Borris erläutert: „Ein starker und attraktiver ÖPNV ist wichtig, um die Mobilität zu sichern und Besucher in die Innenstadt zu bringen. Gleichzeitig ist der Handel in der Innenstadt für die wirtschaftliche Stärke Magdeburgs essenziell. Eine Großbaustelle wäre derzeit eine zusätzliche Belastung, weshalb ich der MVB danke, dass sie die Sanierung um ein Jahr verschiebt.“   Auch die MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel betont die Bedeutung der Verschiebung: „Der Alte Markt ist eine zentrale Haltestelle und ein Zugangspunkt zu wichtigen Zielen in der Innenstadt, wie dem Rathaus sowie zu Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. Der Zustand der Haltestelle macht eine Modernisierung dringend nötig, doch wir unterstützen eine lebendige Innenstadt und verschieben die Bauarbeiten gerne um ein Jahr. Im nächsten Jahr werden wir Maßnahmen ergreifen, um den Verkehr bis 2026 aufrechtzuerhalten.“   Der Sprecher der IG Innenstadt, Arno Frommhagen, begrüßt die Entscheidung ebenfalls: „Die Verschiebung gibt den Händlern Zeit zur Erholung nach schwierigen Jahren.“   Die Sanierung der Haltestelle Alter Markt ist Teil des Projekts „Neubau Breiter Weg Nordabschnitt“, dessen erster Bauabschnitt bereits 2019 abgeschlossen wurde. Geplant ist, die Haltestelle barrierefrei und nach neuesten Standards umzugestalten, was eine Anpassung der Gleisgeometrie und den Neubau eines Bahnsteigs erfordert. Die letzte grundlegende Erneuerung der Gleise fand 1993/1994 statt, weshalb die MVB im kommenden Jahr nächtliche Instandhaltungsarbeiten durchführen wird, die voraussichtlich vier Wochen dauern. Veranstaltungen im mach|werk Neuigkeiten aus Magdeburg Sperrung auf dem Westring Radsportfestival in Magdeburg beim Finale der Deutschland Tour Industrie steigerte Investitionen im Jahr 2023 Weitere Artikel Sperrung auf dem Westring Verstärkte Kontrollen von Lkw und Bussen Ringabfahrt länger gesperrt

Standpunkt Breiter Weg: Die Problem-Babyboomer

Die Generation der zwischen 1954 bis 1969 Geborenen nennt man wegen der geburtenstarken Jahrgänge Babyboomer. Inzwischen haben über drei Millionen davon das Rentenalter erreicht. Weitere 16 Millionen wollen bis 2036 in den Ruhestand gehen.

Standpunkt Breiter Weg: Einseitige Erklärstücke

Standpunkt Breiter Weg: Einseitige Erklärstücke Der 34. Jahrestag der Deutschen Einheit liegt hinter uns. Über 35 Jahre Mauerfall am 9. November wird noch zu reden sein. Der Tag war der wichtigste historische Moment, der zur Vereinigung führte. Die Anfangsjahre waren für viele Ostdeutsche mit Brüchen und Lebensentwertung einhergegangen. Trotzdem darf ebenso nicht vergessen werden, welche Aufbauleistungen im Osten auf den Weg gebracht wurden. Magdeburg und sein Stadtbild sind da ein gutes Beispiel, auch wenn die hiesige Seele gern an allem etwas auszusetzen hat. Doch bei allen Erfolgen, neuer Lebensqualität und moderner Infrastruktur sind Unterschiede zwischen Ost und West nicht verschwunden. Im Gegenteil, offenbar wächst das Trennende, zumindest unter der einheimischen, deutschen Bevölkerung. Nach den drei vergangenen Landtagswahlen entpuppen sich junge Menschen als größte Wählergruppe, die das AfD-Programm unterstützt haben, entgegen jeder Grünen Hoffnung, dass die Jugend eher grün und links wählen würde. Und da scheint eine neue Kluft zwischen hier und drüben entstanden zu sein, obwohl doch diese Generationen gar keine Zweistaatlichkeit erlebt haben. Nicht die Älteren, die angeblich die Mauer noch in ihren Köpfen tragen sollen, sind es, die eine Nostalgie weitertragen würden. Unter denen ist die eher beständige Wählerschaft zu finden, die traditionell eher CDU oder SPD ihre Stimme geben. Ebenso wird das Phänomen sichtbar, dass Israel-Kritik heute häufig bei jungen zu finden ist und bei Menschen, die aus muslimischen Regionen zu uns eingewandert sind. Da verwundert das natürlich nicht. Die Verortung von linken oder rechten Einstellungen bei solchen Trends erweist sich als wenig hilfreich. Dass die Republik bunter und meinungsvielfältiger wird, war erwünscht. Nun stehen wir vor der Fortschreitung von Differenzierung und erleben, dass daraus nicht automatisch Toleranz und Respekt vor Meinungsfreiheit erwachsen. Wenn deutsche Staatsräson die unteilbare Unterstützung des Staates Israel bedeuten soll, unterläuft die Forderung das Anerkennen anderer Ansichten, auch wenn diese nicht jedem schmecken. Die Schlagworte Integration oder kulturelle Vielfalt muss eben auch solche Erscheinungen akzeptieren. Der Begriff deutsche Leitkultur wurde in der Vergangenheit vielfach kritisiert und abgelehnt. Wer jedoch einseitig auf diese Staatsräson setzt, stellt selbst eine Leitkulturidee in den Raum. Die Bestimmung, was Ost und West trennt, ist heute nicht mehr allein auf die DDR-Geschichte zu reduzieren. Vermögensverhältnisse, Einkommensunterschiede und industrielle Kernregionen mögen Ursachen für andere Einstellungen und Werte hervorbringen, aber sie reichen nicht aus, um das neue Trennende zu beschreiben. Wir – bzw. politische Maßgaben – haben die Welt zu uns eingeladen, nun müssen wir die Welt bei uns lernen. Dazu gehört es auch, sich mit jedem einzelnen Phänomen zu beschäftigen und nicht die rechte oder linke Keule zu schwingen. Die Einheitsgeschichte heute zu begreifen, erfordert es, alle Entwicklungen unter die Lupe zu nehmen. Auf der politischen Bühne werden leider nur allzu oft einseitige Erklärstücke aufgeführt. Thomas Wischnewski Kompakt Zeitung Nr. 265 vom 09. Oktober 2024, Seite 2 Veranstaltungen im mach|werk Neuigkeiten aus Magdeburg Mann am Neustädter Platz angegriffen Blitzermarathon im Oktober DomplatzOpenAir 2025: Hälfte der Tickets verkauft Weitere Artikel Banal? Oder? Gedanken- & Spaziergänge im Park: Brandmauern und Krieg Die Abschaffung des schlechten Cannabis-Gesetzes erzeugt am Ende nur Verlierer

Magdeburg feiert die Kultur

Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Theater, Tanz, Musical, Vorträge, Mitmachaktionen, Party, Diskussionen, Kabarett und Führungen verwandeln bei der 11. Magdeburger Kulturnacht am 28. September den Breiten Weg in eine große Kultur- und Kunstmeile.

Standpunkt Breiter Weg: Politische Extremwetterlage

Das Land ist in heller Aufregung. Jedenfalls vermitteln das manche Medienbeiträge und politische Debatten. Am 1. September finden in Sachsen und Thüringen Landtagswahlen statt. In beiden Ländern hat die AfD in den Umfragen die Nase vorn bzw. bietet sich in Sachsen mit der CDU ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Standpunkt Breiter Weg: Alles bewegt sich, die Ampel nicht

„Und sie bewegt sich doch!“ – der Überlieferung nach soll Galileo Galilei diesen Satz beim Verlassen des Inquisitionsgerichts gesagt haben, nachdem er dem kopernikanischen Weltbild abschwören musste. So wie der italienische Naturforscher und Astronom im Religionsgericht auf Köpfe mit unverrückbaren Überzeugungen traf, kommt es uns heute vor, wenn Wirtschaftsexperten der Ampel-Regierung die Negativbewegungen der deutschen Industrie erklären wollen.

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