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Großer Andrang und große Suche

Birgit Ahlert

Impressionen von der Leipziger Buchmesse 2023. Oben: Der Stand von Nova MD mit den Büchern von Marah Woolf. Unten (v.l.): Herbert Karl von Beesten, die Kinderlesung der Pirckheimer Gesellschaft und im Gespräch mit dem Autoren Theodoros Iatridis (re.). Fotos: Carsten Saremba/Ralf Wege

Literatur in all ihrer bunten Vielfalt wurde auf der Leipziger Buchmesse präsentiert. 3.200 Mitwirkende aus aller Welt und über 2.000 Ausstellende aus 40 Ländern beteiligten sich, 274.000 Besucher kamen. Es wäre eine gute Gelegenheit gewesen, für Magdeburg zu werben. Stattdessen musste man Beteiligte aus der Landeshauptstadt an anderen Ständen suchen, was nicht ganz einfach war – „versteckten“ sie sich doch bei anderen Verlagen und Vereinen. Einige nahmen die Präsentation in die eigene Hand wie Herbert Karl von Beesten, der zum einen auf der Bühne Junger Verlage auftrat, zum anderen am eigenen Stand ein Mikrofon aufgebaut hatte und die Besuchenden erfolgreich zum Mitmachen animierte. Daneben Heike Worel von Fragmentis aus Gerwisch mit ihren wunderbaren Puzzles. Die Pirckheimer-Gesellschaft fand sich am gemeinsamen Stand des Berliner Vereins ein, wo es nicht nur um die Schönheit von Grafiken ging, sondern auch Lesungen wie die der Bücherkinder stattfand. „Es gab viele wunderbare Begegnungen“, sagt der Magdeburger Vorstand Ralf Wege. Die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung präsentierte Literatur aus Sachsen-Anhalt am Gemeinschaftsstand mit der Universität Leipzig, dem Polnischen Institut Leipzig und dem Hirnkost-Verlag Berlin.


Die erfolgreiche Magdeburger Autorin Marah Woolf war auf der Buchmesse mit den Atlantik-Chroniken und dem neuen Buch „Krone aus Asche“ vertreten, ihrem bereits sechsten Spiegel-Bestseller. Neben Auftritten in der Phantastischen Leseinsel am Stand der Buchvertriebsgemeinschaft von Nova MD und Kampenwand Verlag, wo u. a. auch der Schauspieler Hendrik Duryn („Der Lehrer“) vertreten war. Nova MD hat zwar Verbindung zu Magdeburg, Firmensitz allerdings ist im Traunstein.

 
Bei der Vielzahl der Aussteller und Gäste zeigten sich auffällige Präsentationen als Vorteil. Dies gelang beispielsweise G. S. Foster, der die Cover seiner Bücher bewusst schwarz-weiß gestaltet – in der bunten Vielfalt stach das heraus und lockte zahlreiche Besucher an. Der Autor aus Elsteraue veröffentlicht im Selfpublishing, präsentierte seine Penny-Archer-Reihe und hatte den druckfrischen sechsten Band dabei. Die Bücher wurden ihm fast aus den Händen gerissen, so dass bereits am Samstagabend die Regale „leergefegt“ waren.


Zu den „Fundstücken“ aus Sachsen-Anhalt, die durch ungewöhnliches Cover auffielen, gehört auch „Schau hoch, ich lass mich fallen“ von Theodoros Iatridis aus Gardelegen, der sein Buch im Ehrlich-Verlag veröffentlicht hat. Zu den Teilnehmern der Messe gehörten ungewöhnlich viele Autoren, die ihre Werke im Selbstverlag an die Leserschaft bringen. Über Möglichkeiten informierte u. a. der Bookerfly-Club, außerdem gab es Gesprächsrunden wie vom Selfpublisher-Verband e. V.
Die Buchmesse zeigte: Bücher sind kein Auslauf-Modell. Sie bieten Inspiration und führen die Menschen zusammen. Die nächste findet vom 21. bis 24. März 2024 statt. Vielleicht ja auch wieder mit einem Magdeburg-Stand?

Seite 10, Kompakt Zeitung Nr. 232

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