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Eugen Ruge bringt „Pompeji“ nach Magdeburg

Eugen Ruge © Martin Powilleit

Eugen Ruge ist in seinen weitgreifenden Romanen unter anderem ein genauer Chronist der DDR, für den Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ wurde er 2011 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein neues Werk geht hingegen viel weiter zurück in die Vergangenheit, nämlich in die Tage vor dem Vulkanausbruch bei Pompeji. Hinsehen und Wegschauen – in der Antike genau wie jetzt – ist das Thema des neuen Romans „Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna“. Der Roman erschien kurz vor der Leipziger Buchmesse 2023. Der Autor liest daraus am Mittwoch, dem 31. Mai, 19.30 Uhr, im Magdeburger Schauspielhaus.


Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Einwanderer Jowna eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, dann muss man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden, aber erst als auch einer der reichen Bürger auf die Gefahr etwas zu geben scheint, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Jowna schwenkt um. Die Katastrophe vor Augen, tut er – nichts.

 
Eugen Ruges „Pompeji“ ist eine Erfindung, die auf geschichtlicher Wahrheit beruht und zugleich durch ihre Gegenwärtigkeit verblüfft: die Geschichte einer verhängnisvollen Verblendung im Vorfeld einer Katastrophe. Eine schillernde Parabel über Verführbarkeit, Verrat und Wahn.


Eugen Ruge wurde 1954 in Soswa (Nordural) geboren und kam 1956 mit seinen Eltern nach Ost-Berlin. Als diplomierter Mathematiker arbeitete er von 1980 bis 1985 am Zentralinstitut für Physik der Erde an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Dann begann er zu schreiben, zunächst vorwiegend Theaterstücke und Hörspiele, und Anfang 1989 folgte die Flucht in die Bundesrepublik. 2011 veröffentlichte er den mit dem Döblin-Preis, dem Deutschen Buchpreis und dem Aspekte-Literaturpreis ausgezeichneten Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“, später erschienen „Cabo de Gata“, „Follower“ und, 2019, der Roman „Metropol“.

 
Die Lesung im Schauspielhaus findet in Kooperation mit dem Literaturhaus Magdeburg statt. Noch gibt es einige Karten an der Theaterkasse im Opernhaus, im Online-Shop unter www.theater-magdeburg.de, Bestellungen sind auch möglich per Mail an kasse@theater-magdeburg.de oder Telefon: (0391) 40 490 490.

Seite 12, Kompakt Zeitung Nr. 233

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