Kaffeeklatsch: Zwischen Heute und Vergangenheit
Reisende kehren gern bei uns ein. Da sind zum einen die Busgesellschaften, die eine gemeinsame Fahrt in die Landeshauptstadt führt. Zum anderen kommen Individualtouristen zu uns, ob sie für mehrere Tage in der Stadt verweilen oder auf dem Radwanderweg eine Pause einlegen. Mit Bewunderung sprechen sie von der Grünen Zitadelle, die von den meisten allerdings „Hundertwassserhaus“ genannt wird. Ist es doch das letzte Gebäude, das der Künstler Friedensreich Hundertwasser entworfen hat. Beeindruckt von der spektakulären Architektur, kehren sie in unser Café ein – und sind im wahrsten Sinne im alten Magdeburg. „Das ist ja eine regelrechte Zeitreise“, sagte neulich eine Besucherin fast euphorisch und begann einen Rundgang, bei dem sie sich die zahlreichen Bilder aus der Vergangenheit unserer Stadt ansah. „Vom Hasselbachplatz kommen wir gerade“, erklärte sie mir dann, „der ist also nach einem Bürgermeister benannt?“.
Ja genau so ist es. Bei uns können Sie auf einen Blick sehen, wer zwischen 1817 und 1931 der Stadt vorstand. Neben Carl Gustav Friedrich Hasselbach beispielsweise August Wilhelm Francke und Ernst Reuter – Namen, die auch außerhalb Magdeburgs bekannt sind. Wie auch Otto von Guericke und sein berühmter Halbkugelversuch, oder Otto der Große, der als Magdeburger Reiter auf dem Alten Markt zu bewundern ist. Bei Hans Albers blieb die Frau verwundert stehen: „Der war aber nicht von hier“, sagt sie dann lachend und plötzlich mit einem Dialekt, mit dem sie sich als Hamburgerin „outet“. „Der ist von uns!“ Unbestritten. Dass er in Magdeburg für Aufruhr gesorgt hat, war ihr allerdings neu. Von Menschen umringt schaffte er es kaum ins Theater zu seinem Bühnenauftritt, erzählte ich ihr. „Magdeburger haben eben einen guten Geschmack“ meinte sie dann lächelnd. „Das merkt man auch bei Ihrer Speisekarte.“ Die wurde übrigens neu gestaltet, auch inhaltlich. Vom frisch kreierten Powerfrühstück bis zu Sommerdrinks, von Sorbeteis bis zu glutenfreien Kuchen und Torten reicht die kulinarische Spannbreite. Dass wir weiterhin Kuchen und Gerichte nach regionalen Rezepten anbieten, versteht sich von selbst.
Möchten Sie im Heute verweilen oder einen Ausflug in die Vergangenheit – bei uns sind Sie richtig. Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Anja Hundertmarck, Bedienung von Gemäldestube und Café Alt Magdeburg
Das Café „Alt Magdeburg“ mit Gemäldestube ist leicht zu finden in der Grünen Zitadelle, Breiter Weg 8a; zu erreichen über den Innenhof. Geöffnet täglich 9 bis 18 Uhr. Reservierungen unter Tel. 0391/5 82 31 54.
Seite 31, Kompakt Zeitung Nr. 253, 10. April 2024
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