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Fashion Revolution Week nach(haltig)denken

Mode ist Ausdruck. Mode ist Kunst. Mode ist auch Schutz. Doch woher kommt die Mode, die wir tragen? Wer macht sie und zu welchem Preis? 

 

Einige der Aktiven, die sich für die Fashion Revolution Week Magdeburg engagieren.

Rund um diese und weitere Fragen dreht sich die Fashion Revolution Week Magdeburg, die vom 20. bis 28. April stattfindet, Interessantes wie Nachdenkliches bietet und gleichzeitig offenbart, was die Landeshauptstadt zum Thema Nachhaltigkeit in der Mode alles zu bieten hat. Mit Aktionen, Workshops, Filmen, Gesprächen, Kleidertausch, Kabarett und einer Ausstellung werden Alternativen zur Fast Fashion Industrie erlebbar gemacht und Anreize zum Mitmachen gegeben.


An verschiedenen Schauplätzen hat ein interdisziplinäres Team aus Mode- und Kulturschaffenden hierfür ein umfassendes Programm zusammengestellt, um auf die Missstände in der Modeindustrie aufmerksam zu machen und die positiven Seiten der Modeindustrie zu feiern. Sichtbar wird dabei, was Magdeburg an Mode, an regionaler Kreativität zu bieten hat. 

 

Magdeburg und Weltmode

 

Hier hat sich in den vergangenen Jahren eine eigene Modeszene ent­wickelt. Die Kleidungsstücke werden vor Ort in Magdeburger Ateliers entworfen und gefertigt.


Die Fashion Revolution Week findet jedes Jahr in der Woche um den 24. April statt. Dieses Datum ist der Jahrestag des Einsturzes von Rana Plaza 2013 – einem Gebäude in Bangladesch, in dem mehrere Bekleidungsfabriken mit rund 5.000 Beschäftigten Mode für viele der weltweit größten Modemarken herstellten, auch deutsche Firmen waren darunter. Beim Einsturz von Rana Plaza starben mehr als 1.100 Menschen und 2.500 wurden verletzt – zumeist junge Frauen. Niemand sollte für Mode sterben.


Wir leben in Zeiten des materiellen Überflusses: Quantität statt Qualität, fast fashion, schnelle Modetrends … Mit der Fragestellung „Who made my clothes?“ – „wer hat meine Kleidung gemacht“, möchte die Initiative Fashion Revolution Magdeburg die Menschen dazu aufrufen, sich Gedanken darüber zu machen, wo die eigene Kleidung eigentlich herkommt und was sie auf ihrer Haut tragen. Dadurch soll das Bewusstsein von Modekonsumenten für transparente Produktionsketten und faire Arbeitsbedingungen gesteigert und konventionelle Modemarken für einen fairen und ressourcenschonenden Produktionsprozess sensibilisiert werden.


Die Spannbreite der Aktionen während der Fashion Revolution Week Magdeburg reicht von Kleidertauschparty (20.4.) über Workshops u.a. zu Nachhaltigkeit im Kleiderschrank (23.4.) oder selber nähen (24.4.) bis zu Vortrag mit Diskussion zu „Moderne Sklaverei in der Textilindustrie“ (26.4.) und Kabarett (Lars Johansen:  Nach Halt Ich, 24./25.4.) sowie „Kino mit Nahtzugabe – DJ VanDuschka & Cocktail“ (27.4.). Außerdem wird es eine Ausstellung zur Fashion Revolution Week geben und einen T-Shirt-Automaten in der Innenstadt … Halten Sie die Augen offen und seien Sie neugierig. Es gibt viel zu entdecken!


Viele Veranstaltungen sind kostenfrei oder auf Spendenbasis, bei einigen sind jedoch Anmeldungen notwendig. Das komplette Programm ist im Internet zu finden auf der Seite: fashionrevolution-magdeburg.de

 

Seite 12, Kompakt Zeitung Nr. 253, 10. April 2024

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